Rathaus Blieskastel: Hakenkreuz aus Fliesen im Fußboden entdeckt

Im Rathaus von Blieskastel wurde am gestrigen Freitag (8. März) der Fußboden lackiert. Grund: Ein Bürger entdeckte beim Warten in den Fliesen ein Hakenkreuz.
In den Fußboden der Rathauses von Blieskastel hatte ein Arbeiter ein Hakenkreuz aus Fliesen gelegt. Symbolfoto: Commons/LoKiLeCh
In den Fußboden der Rathauses von Blieskastel hatte ein Arbeiter ein Hakenkreuz aus Fliesen gelegt. Symbolfoto: Commons/LoKiLeCh
In den Fußboden der Rathauses von Blieskastel hatte ein Arbeiter ein Hakenkreuz aus Fliesen gelegt. Symbolfoto: Commons/LoKiLeCh
In den Fußboden der Rathauses von Blieskastel hatte ein Arbeiter ein Hakenkreuz aus Fliesen gelegt. Symbolfoto: Commons/LoKiLeCh

Im Fußboden des Bürgeramtes von Blieskastel hatte sich ein Fliesenleger offenbar einen schlechten Scherz erlaubt und das Nazi-Symbol in den Fliesenboden eingebracht. 67 Jahre lang war das niemandem aufgefallen.

Ein Leser-Reporter der Bild entdeckte das Hakenkreuz in einem Eingangsbereich beim Warten und meldete es den Mitarbeitern. Die Stadtverwaltung sei bestürzt, so der Sprecher Jens Welsch. Wer die Fliesen auf diese Weise angeordnet habe, ließe sich allerdings nicht mehr nachvollziehen. Eine Anzeige würde laut Welsch im Sande verlaufen.

Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, legte man zunächst eine Fußmatte auf das Symbol. Vize-Rathauschef Georg Josef Wilhelm ordnete jedoch eine sofortige Beseitigung an. Er bezeichnete das Hakenkreuz im Fußboden als „Gefahr für die öffentliche Ordnung.“

Das Nazi-Symbol wurde letztlich mit beige-brauner Farbe überlackiert. Um für Einheitlichkeit zu sorgen, lackierte man auch andere Eingangsbereiche in der gleichen Farbe.

Verwendete Quellen:
• Bericht des Leserreporters in der Bild-Zeitung