Regionalverband jetzt Super-Hotspot – es drohen härtere Maßnahmen
Der Regionalverband Saarbrücken hat den Inzidenzwert von 200 Corona-Neuinfektionen überschritten. Gerechnet auf 100.000 Einwohner:innen steckten sich in den vergangenen sieben Tagen rund 233 Menschen mit dem Virus an, so das saarländische Gesundheitsministerium am Mittwoch (9. Dezember).
Wie geht es jetzt weiter?
Der Krisenstab der Landesregierung soll laut „SR“ am Donnerstag mit Vertreter:innen des Regionalverbands zusammenkommen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Bund und Länder hatten sich darauf geeinigt, dass es ab einer 200er Inzidenz zu Verschärfungen der Corona-Regeln kommen soll. Denkbar sind nächtliche Ausgangssperren, Wechselunterricht in den Schulen und strengere Kontaktbegrenzungen.
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) schrieb am Abend auf Twitter auch mit Blick auf den Höchstwert bei den Neuinfektionen im Land: „Wir müssen und werden reagieren – Sars-CoV-2 verzeiht keine Nachlässigkeit.“
168 Tote im Regionalverband
Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie 5.801 Leute im Regionalverband Saarbrücken mit Sars-CoV-2 angesteckt. Aktuell infiziert sind 1.079 Menschen. Die meisten Fälle gab es bisher in Saarbrücken (3.281), Völklingen (666) und Püttlingen (370), die wenigsten in Riegelsberg (203), Großrosseln (125) sowie in Friedrichsthal (117). Insgesamt sind 168 Frauen und Männer im Saarbrücker Umland an oder mit Corona gestorben. Ihr Durchschnittsalter beträgt 80,9.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums, 09.12.2020
– Saarländischer Rundfunk
– Mitteilung des Regionalverbands Saarbrücken, 09.12.2020
– eigene Recherche