18 Hallen im Saarland sollen zu Corona-Notfallzentren umfunktioniert werden

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus haben Gesundheitsministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling weitere Maßnahmen angekündigt. Darunter ist die Umfunktionierung von 18 Sport- und Freizeithallen im Saarland zu Corona-Notfallzentren.
So sieht es aktuell in Marpingen aus. Foto: Brandon Lee Posse
So sieht es aktuell in Marpingen aus. Foto: Brandon Lee Posse
So sieht es aktuell in Marpingen aus. Foto: Brandon Lee Posse
So sieht es aktuell in Marpingen aus. Foto: Brandon Lee Posse

„Das Coronavirus stellt uns derzeit alle vor völlig neue Aufgaben“, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann. Um dem Virus entgegenwirken zu können, wurden nun weitere Maßnahmen beschlossen. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Gesundheitsministeriums hervor.

Hallen als Corona-Notfallzentren

Eine der Maßnahmen: Noch in dieser Woche sollen laut Ministerium „18 Sport- und Freizeithallen flächendeckend im gesamten Saarland zu Corona-Notfallzentren umfunktioniert werden“. Die genauen Standorte, bis auf eine Ausnahme, sind derzeit noch nicht bekannt. Laut „SZ“ werde derzeit die Turnhalle der Gemeinschaftsschule in Marpingen entsprechend vorbereitet.

Bachmann erklärte in diesem Zusammenhang: „In Anbetracht der steigenden Fallzahlen ist es wichtig, frühzeitig zu agieren und unsere gute Vorarbeit weiter zu präzisieren.“ Durch baldig eingeleitete Maßnahmen könne man strukturiert vorgehen – um unter anderem das „Gesundheitssystem nicht über Gebühr zu überlasten“.

Kliniken als Corona-Zentren

Ebenso soll eine Kategorisierung einzelner Krankenhäuser im Saarland vorgenommen werden. Konkret bedeutet das: die SHG-Klinik in Völklingen, das Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg sowie das Saarbrücker Winterberg-Klinikum sollen als Corona-Zentren fungieren. Mit dem Ziel, dort die schwersten Fälle zu behandeln.

Darüber hinaus sollen fünf bis sechs Krankenhäuser im Saarland als Corona-Kliniken definiert werden, die sich „um infizierte Personen und Patienten mit mittelschwerem Krankheitsverlauf kümmern“, heißt es in der Mitteilung.

Investitionen

Im Rahmen des Krisenmanagements habe das Saarland, neben den bereits „auf den Weg gebrachten Investitionen für die weitere Aufstockung von Betten zur Intensivbehandlung und Beatmungsplätzen“, Quarantäneplätze für Behindertenpflegeeinrichtungen geschaffen.

Zudem seien seitens der Landesregierung finanzielle Mittel in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt worden. Damit sollen weitere Schutzausrüstungen für Krankenhäuser angeschafft werden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesundheitsministeriums, 26.03.2020
– Saarbrücker Zeitung

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