Absage des FCS-Spiels: Deshalb wurde sie erst so spät verkündet

Die Absage des DFB-Pokalspiels zwischen Saarbrücken und Mönchengladbach ist erst wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff bekannt gegeben worden. Das hatte taktische Gründe, sagte der Schiedsrichter.
Beim Aufwärmen wurde deutlich, dass der Platz unbespielbar war. Foto: dpa-Bildfunk
Beim Aufwärmen wurde deutlich, dass der Platz unbespielbar war. Foto: dpa-Bildfunk

Schiri sagt Spiel ab

Das für Mittwochabend (7. Februar 2024) geplante Viertelfinalspiel im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach musste kurzfristig abgesagt werden. Schiedsrichter Florian Badstübner erklärte, dass der Zustand des Spielfelds im Ludwigsparkstadion aufgrund von Regenfällen so desaströs war, dass ein sicheres Spielen nicht möglich gewesen wäre. Das Verletzungsrisiko für die Spieler war zu hoch, daher sei die Absage unumgänglich gewesen.

Darum fiel die Entscheidung erst so spät

Die Entscheidung zur Spielabsage wurde erst sieben Minuten vor dem geplanten Anpfiff bekannt gegeben. Über den Grund der späten Absage berichtet jetzt „Sportbuzzer“, ein Portal des „RND Redaktionsnetzwerk Deutschland„. So habe die Absage auch taktische Gründe gehabt. „Wir wollten es so kommunizieren, dass es im Stadion ruhig bleibt und im Stadion keine Gefahren gibt“, so Schiri Badstübner.

Zudem wollte er den Saarbrückern genügend Zeit geben, um den Platz noch spielbereit zu machen. „Saarbrücken hat alles versucht, dass wir spielen können. Da war ganz viel Personal auf dem Platz, um irgendwie den Platz von Wasser zu befreien, aber sie haben es nicht geschafft. Dann beim Warmmachen hat man gesehen, wie die Spieler sich nur auf einem Punkt warmgemacht haben, wie kaputt der Platz auch ist. Dann war klar, wir können nicht spielen“, sagte Badstübner.

Spiel wegen Verletzungsrisiko abgesagt

Die Sicherheit der Spieler stand im Vordergrund der Entscheidung, betonte Badstübner. „Wenn man den Platz sieht, da kann man nicht drauf spielen. Das Verletzungsrisiko war mir zu groß“, sagte Badstübner. Die Absage führte bei den Fans für Unmut und dem Einsatz von Pyrotechnik. Rund drei Millionen Menschen verfolgten die Absage live im „ZDF“-Fernsehen.

Immer wieder Rasenprobleme im Ludwigspark

Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit dem Rasen im Ludwigspark. Drainageprobleme führten zu Diskussionen über die Spielbarkeit des Rasens. Ein Ligaspiel gegen Dresden im Oktober musste unterbrochen werden, und auch das Pokalspiel gegen Bayern München stand kurz vor der Absage. Die Entscheidung des Stadtrats zur Reparatur des Rasens fiel erst einen Tag vor dem geplanten Spiel gegen Mönchengladbach. Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) entschuldigte sich in einer Erklärung am Mittwochabend für die entstandenen Unannehmlichkeiten bei den Vereinen, den Fans beider Clubs und allen, die am Spieltag im Einsatz waren. Er betonte die Notwendigkeit, Planungsdefizite auszuräumen und das Problem mit dem Rasen zu lösen.

Neuer Termin noch unklar

Ein neuer Termin für das Viertelfinalspiel steht noch nicht fest. Die Halbfinal-Auslosung wird am Samstag im „ZDF“-Sportstudio stattfinden, wobei Saarbrücken und Mönchengladbach als Doppellos geführt werden. Neben dem noch zu ermittelnden Sieger dieser Partie stehen Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern als Teilnehmer der Halbfinalrunde fest.

Verwendete Quellen:
– Sportbuzzer
– eigene Berichte
– DWDL.de