Arzt-Skandal im Saarland: Jetzt Ermittlungen gegen zweiten Arzt

Der Skandal um ein St. Ingberter Institut für Pathologie weitet sich offenbar aus: Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen einen zweiten Arzt. Auch er steht im Verdacht, falsche Krebsdiagnosen gestellt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt jetzt gegen zwei Mediziner. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt jetzt gegen zwei Mediziner. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt jetzt gegen zwei Mediziner. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk.
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt jetzt gegen zwei Mediziner. Symbolfoto: Felix Kästle/dpa-Bildfunk.

Im mutmaßlichen saarländischen Arzt-Skandal ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen einen zweiten Mediziner. Der 78-Jährige soll an einem St. Ingberter Institut für Pathologie angestellt gewesen sein.

Konkret geht es bei den Ermittlungen um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Der Arzt soll wie der Inhaber des Instituts Fehldiagnosen bei Gewebeproben gestellt haben. Der 78-Jährige sei laut „SR“ zu einer Aussage über den Verdacht gegen sich bereit.

Ermittlungen in 60 Fällen

Die Staatsanwaltschaft untersucht laut Medienbericht im Zusammenhang der Ermittlungen gegen die beiden Ärzte aktuell circa 60 Verdachtsfälle. Unter anderem geht es um einen Fall, bei dem ein Patient nach einer wohl nicht notwendigen Darmoperation im Mai 2018 ums Leben kam. Der Mann hatte nicht wie vor der OP diagnostiziert an Krebs gelitten.

Arzt-Skandal im Saarland: Bisherige Artikel zum Thema

25.09.: Mann nach falscher Krebsdiagnose in Püttlingen gestorben?
09.09.: Fehldiagnosen von niedergelassenem Pathologen: Patienten im Saarland wurden unnötig operiert

Verwendete Quellen:
• Saarländischer Rundfunk
• eigene Berichte