Diebe klauen im Saarland immer öfter Nüsse und Früchte

Nach Angaben von Zeugen kommt es im Saarland immer häufiger zu Diebstählen von Nüssen und Früchten. Obwohl das keine Lappalie ist, scheint sich die Polizei in einigen Fällen nicht dafür zu interessieren.
Berichte über gestohlene Nüsse und Früchte im Saarland häufen sich. Symbolfoto.
Berichte über gestohlene Nüsse und Früchte im Saarland häufen sich. Symbolfoto.
Berichte über gestohlene Nüsse und Früchte im Saarland häufen sich. Symbolfoto.
Berichte über gestohlene Nüsse und Früchte im Saarland häufen sich. Symbolfoto.

Im Saarland kommt es offenbar immer öfter zum Diebstahl von Nüssen und Früchten. Erst am Freitag (28. September) berichtete die Polizei über einen solchen Fall.

Ein Pärchen sei auf Feldern bei Kleinblittersdorf gewandert und habe dort Walnüsse aufgesammelt. Walter Rundstadler sah die beiden und erstattete Anzeige bei der Polizei. „Es ging schon im Frühsommer los mit Kirschenklau, wobei ganze Äste an Bäumen einfach abgesägt wurden. So gut wie überall wurde Obst in großen Mengen geklaut“, sagte er der „SZ“.

Das Medium berichtet über weitere Vorfälle im Saarland. Demnach sei es auch in Fechingen und Auersmacher zu Vorfällen gekommen. Teilweise seien dabei 50 Kilogramm Walnüsse mitgenommen worden, berichten Zeugen der Zeitung. Ein Kilo koste demnach zwölf Euro.

Polizei scheint sich nicht zu interessieren

„Das Betreten landwirtschaftlicher Flächen ist bis 15. Oktober verboten. Das ist eine Ordnungswidrigkeit und kostet 55 Euro. Die Nüsse einfach mitzunehmen ist Diebstahl“, sagt Michael Kessler, der beobachtete, wie junge Männer die Nüsse aus einem Naturschutzgebiet mitnahmen.

Er habe nach eigener Aussage die Polizei erst überreden müssen, auszurücken. Beim Fall in Auersmacher, bei dem Quitten gestohlen wurden, hätten die Beamten den Fall gar nicht erst aufnehmen wollen. Die „SZ“ versuchte die Polizei zu kontaktieren – vergeblich.

„Es geht hier um beträchtliche Summen und um Diebstahl im großen Stil. Ich verstehe nicht, warum die Politik hier nicht in Bewegung kommt“, so Monika Lambert-Debong, Geschäftsführerin des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz, zur „SZ“.