Erstmals Asiatische Tigermücke im Regionalverband Saarbrücken festgestellt

Im Regionalverband Saarbrücken sind erstmals Asiatische Tigermücken gefunden worden. Darüber informierte das Gesundheitsamt des Regionalverbands am heutigen Mittwoch (30. August 2023):
Im Regionalverband Saarbrücken ist erstmals eine Asiatische Tigermücke gefunden worden. Symbolfoto: James Gathany/Centers for Disease Control and Prevention's
Im Regionalverband Saarbrücken ist erstmals eine Asiatische Tigermücke gefunden worden. Symbolfoto: James Gathany/Centers for Disease Control and Prevention's

Asiatische Tigermücke im Regionalverband Saarbrücken entdeckt

Im Regionalverband Saarbrücken wurden erstmals Asiatische Tigermücken entdeckt. Das teilte das Gesundheitsamt des Regionalverbands am heutigen Mittwoch (30. August 2023) mit. „Innerhalb einer Woche wurden gleich zwei Exemplare von Bürger:innen aus dem Stadtgebiet Saarbrücken – unabhängig voneinander – zur Bestimmung an die ‚Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage‘ eingesandt. Diese bestätigte den Fund gegenüber dem Gesundheitsamt“, erklärte ein Pressesprecher des Regionalverbands gegenüber SOL.DE.

Asiatische Tigermücke kann Krankheiten auf den Menschen übertragen

Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien. Insbesondere durch Einschleppung und angepasste Klimaräume siedelt sie sich immer weiter nördlich an. Die Mücke kann Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya und Gelbfieber übertragen. Bei Stichen durch die hier angesiedelten Tigermücken besteht laut Einschätzung des Saarbrücker Gesundheitsamtes aber vorerst kein Grund zur Sorge. „Da tropische Erkrankungen in Deutschland noch relativ selten sind, ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung sehr gering. Damit dies geschieht, müsste eine Tigermücke zunächst einen infizierten Reiserückkehrer stechen, die Viren in sich vermehren und diese wiederum weitergeben“, so die Stellungnahme des Gesundheitsamtes des Regionalverbands Saarbrücken. Sollten nach einem Stich dennoch grippeähnliche Symptome auftreten, so ist umgehend ärztliche Hilfe aufzusuchen.

So erkennt ihr die Asiatische Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke ist auffällig schwarz-weiß gemustert. Sie hat zudem fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen und verfügt über einen auffälligen, weißen Streifen am Kopf und Rücken. Von der in Deutschland weit verbreiteten Ringelmücke, die ebenfalls an den Beinen geringelt ist, unterscheidet sie die schwarze Grundfarbe. Die Asiatische Tigermücke ist zudem deutlich kleiner und misst weniger als eine Cent-Münze. Laut Angaben des Gesundheitsamtes ist die Tigermücke sehr stechfreudig und tagaktiv. Ihr Flugradius beträgt bis zu 200 Meter.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesundheitsamtes des Regionalverbands Saarbrücken vom 30.08.2023