Heute Streiks in diesen 7 Saar-Krankenhäusern

Mehr Lohn, eine Begrenzung der Arbeitszeit im Rettungsdienst, ein höherer Samstagszuschlag: Das sind nur drei Forderungen der Gewerkschaft Verdi in den aktuellen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Um Druck auf die Politik zu machen, hat sie Streiks angekündigt. Betroffen sind acht Krankenhäuser in der Region, sieben davon liegen im Saarland.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an sieben saarländischen Krankenhäusern für Mittwoch (30. September 2020) zu Warnstreiks aufgerufen. Das teilte sie am Montag mit.

Betroffen seien demnach diese Kliniken:
– Saarbrücken: Winterbergklinikum
– Saarbrücken: SHG-Klinik Sonnenberg
– Merzig: SHG-Klinik
– Püttlingen: Knappschaftsklinikum
– St. Ingbert: Kreiskrankenhaus
– Sulzbach: Knappschaftskrankenhaus
– Völklingen: SHG-Klinik

Streik fast den ganzen Tag

Die Streiks starten laut Gewerkschaft um 06.00 Uhr und dauern bis zum Ende der Spätschicht an. Auch am Kreiskrankenhaus in Saarburg/Rheinland-Pfalz werde die Arbeit niedergelegt.

Notfallversorgung zugesichert

Wie Verdi schreibt, sei die Patientenversorgung am Mittwoch gewährleistet. Die Gewerkschaft sichere eine Notversorgung zu.

Verdi will mehr Lohn

Die Warnstreiks finden im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst statt. Verdi fordert für alle Beschäftigen 4,8 Prozent (mindestens 150 Euro) mehr Lohn und eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende um 100 Euro.

Auch Pflegezulage gefordert

Für das Gesundheitswesen führen die Tarifparteien zusätzliche Gespräche. Hier erwarte Verdi eine Pflegezulage von 300 Euro, eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Gesundheitsdienst und die Begrenzung der Arbeitszeit im Rettungsdienst auf 45 Stunden die Woche. Zudem sollen auch im Gesundheitswesen die Pausen in Wechselschicht auf die Arbeitszeit angerechnet und der Samstagszuschlag auf 20 Prozent erhöht werden.

Verdi will Druck auf Politik machen

Durch die Streiks will Verdi Druck auf die Politik machen. Am Mittwoch kommen die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister des Bundes und der Länder in Berlin zusammen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung von Verdi, 28.09.2020