Heute wohl Urteil im Prozess um tödliche Raserei in Saarwellingen

Am heutigen Dienstag werden im Prozess gegen den Autoraser, der in Saarwellingen einen Unfall mit zwei Toten verursacht haben soll, die Plädoyers erwartet. Zudem werde wahrscheinlich auch schon ein Urteil gefällt.

Plädoyers und eventuell Urteil im Prozess um tödliche Raserei

Im Prozess gegen den Autoraser von Saarwellingen werden am heutigen Dienstag (29. Juni 2021) ab 9.00 Uhr, am Saarbrücker Landgericht die Plädoyers erwartet. Wie eine Gerichtssprecherin auf „dpa“-Anfrage mitteilte, könnte es zudem heute zu einem Urteil kommen.

Anklage wegen Mordes

Der 30-Jährige ist wegen Mordes durch rücksichtslose und gefährliche Fahrweise angeklagt. Er soll im August 2017 mitten in Saarwellingen mit Tempo 130 ungebremst auf ein Auto gerast sein. Dabei wurden eine Mutter (43) und deren Tochter (12), die in dem Wagen saßen, tödlich verletzt. Während der Fahrt soll der Fahrer mit einer Bekannten am Handy Whatsapp-Nachrichten ausgetauscht haben.

Frage um Aussetzer

Der Angeklagte gab an, er könne sich an den Crash nicht mehr erinnern. Zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Saarbrücken erklärte sein Verteidiger, der 30-Jährige habe zum Tatzeitpunkt einen Aussetzer gehabt. Erst am Unfallort sei er „wieder zu sich gekommen“, so Anwalt Pascal Bastuck.

Die Darstellung, dass er an Epilepsie leide und es bei einem Krampfanfall zu dem Unfall gekommen sei, hält die Staatsanwaltschaft für nicht glaubwürdig.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht