Hotel in Dudweiler wird zur Flüchtlingsunterkunft

Das Hotel Seewald in Dudweiler wird zu einer Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Laut Angaben der Landeshauptstadt Saarbrücken soll das Hotel inklusive des Appartementhauses bereits in wenigen Tagen bezugsfertig sein.
Das Hotel Seewald in Dudweiler wird vorübergehend zur Flüchtlingsunterkunft. Fotos: Landeshauptstadt Saarbrücken
Das Hotel Seewald in Dudweiler wird vorübergehend zur Flüchtlingsunterkunft. Fotos: Landeshauptstadt Saarbrücken

Hotel Seewald in Dudweiler wird zur Flüchtlingsunterkunft

Das Hotel Seewald in Dudweiler wird einschließlich des Appartementhauses in der Beethovenstraße zu einer Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Laut Angaben der Landeshauptstadt Saarbrücken werden beide Häuser aktuell noch für die Unterbringung der Kriegsvertriebenen vorbereitet, sollen aber bereits in den kommenden Tagen bezugsfertig sein. Jeweils 30 Personen können in den beiden Unterkünften untergebracht werden, insgesamt also bis zu 60 Menschen. Die bestehende Hotel-Infrastruktur wurde dafür ergänzt. So wurden zusätzlich auf jedem Stockwerk Räume zur Bewirtschaftung geschaffen, damit sich die Bewohner:innen selbst versorgen und gemeinschaftliche Aktivitäten durchführen können.

Win-Win-Situation für Landeshauptstadt und Hotel

Sowohl für die Landeshauptstadt als auch für das Hotel Seewald stellt die getroffene Vereinbarung eine gute Lösung vorhandener Probleme dar. „Das Seewald-Hotel beklagt seit Pandemiebeginn aufgrund der kaum vorhandenen Präsenztermine an der benachbarten Universität eine stark rückläufige Auslastung. Die Landeshauptstadt sucht aufgrund der Flucht tausender Menschen aus der Ukraine dringend Wohnraum und konnte schnell auf das Hotel zurückgreifen“, beschreibt ein Sprecher der Landeshauptstadt die nun herbeigeführte Win-Win-Situation.

Oberbürgermeister Conradt lobt reibungslose Zusammenarbeit mit Hotel Seewald

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) zeigte sich erfreut darüber, dass man in dieser schwierigen Situation auf das Hotel samt Appartmenthaus zurückgreifen kann. „Die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den Eigentümern lief reibungslos und war sehr konstruktiv. Unser Ziel ist es, die in der Scharnhorsthalle untergebrachten Menschen so schnell wie möglich in ein sicheres Wohnverhältnis und einen geregelten, selbstbestimmten Tagesablauf zu entlassen“, so Conradt. Auch danach wolle man mit verschiedenen Kooperationspartner:innen dafür sorgen, dass die in Dudweiler untergebrachten Menschen bestmöglich unterstützt werden.

Wirtschaftsdezernent Raab: „Dudweiler ist ein bunter und lebendiger Stadtteil“

Tobias Raab, der Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung, lobte ebenfalls die gute Zusammenarbeit in Dudweiler. Über die Unterbringung von Geflüchteten im Hotel Seewald habe man vorab informiert. „Damit die neuen Nachbarn mit offenen Armen aufgenommen werden, war es uns sehr wichtig, alle Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Vereine, Verbände und andere Institutionen bereits im Vorfeld über unser Vorhaben zu informieren. Wir brauchen starke und zuverlässige Partner vor Ort, damit wir auch diese Krise gemeinsam meistern können“, so Raab.

Dass man die Situation in Dudweiler gut lösen wird, da ist sich Raab sicher. „Dudweiler ist ein bunter und lebendiger Stadtteil, der in den kommenden Jahren durch die Investitionen der Stadtverwaltung und der Vielzahl an städtebaulichen Projekten noch weiter aufgewertet wird. Die gute Infrastruktur in Dudweiler, von Schulen über Lebensmittelversorgung bis hin zu den unterschiedlichsten Fachärzten, macht es für Zugezogene einfach, sich schnell in den gewachsenen örtlichen Strukturen zurechtzufinden“, erklärte der Wirtschaftsdezernent.

Verwendete Quellen:
– Informationen der Landeshauptstadt Saarbrücken