In Friedrichsthal eröffnet bald ein Unverpackt-Laden

Einkaufen ganz ohne Plastikmüll und überflüssige Verpackungen - das geht bald auch in Friedrichsthal. Schon im April 2020 soll dort ein Unverpackt-Laden eröffnen. Dank Crowdfunding.
Bürgermeister Schultheiß (Mitte) besuchte die Initiatorin Alexandra Pütz (2. v. rechts) im Ladenlokal von "Unverpackt leben". Foto: Stadt Friedrichsthal
Bürgermeister Schultheiß (Mitte) besuchte die Initiatorin Alexandra Pütz (2. v. rechts) im Ladenlokal von "Unverpackt leben". Foto: Stadt Friedrichsthal
Bürgermeister Schultheiß (Mitte) besuchte die Initiatorin Alexandra Pütz (2. v. rechts) im Ladenlokal von "Unverpackt leben". Foto: Stadt Friedrichsthal
Bürgermeister Schultheiß (Mitte) besuchte die Initiatorin Alexandra Pütz (2. v. rechts) im Ladenlokal von "Unverpackt leben". Foto: Stadt Friedrichsthal

„Unverpackt leben – regional in Friedrichsthal“ lautet der Name des Projektes, dem sich die 33-jährige Alexandra Pütz verschrieben hat. In dem Laden sollen von Lebensmitteln über Kosmetikprodukte bis zu Haushaltsmitteln verschiedenste Waren angeboten werden – nur eben ohne überflüssiges Plastik.

Genau die richtige Menge abfüllen

Wer in den Laden kommt, bringt sich seine eigenen Behälter mit, um sich zum Beispiel Reis aus den sogenannten Bulk Bins, also den großen Behältern mit Trockenwaren, portionsweise abzufüllen. So wird nicht nur Verpackungsmüll vermieden, sondern auch Verschwendung vorgebeugt. Jeder kann die Menge kaufen, die er benötigt. Aufstriche und Öle werden in Gläsern angeboten.

Nachhaltiger einkaufen

Das Ziel ist ein nachhaltigerer Umgang mit alltäglichen Produkten. Auch wenn Kunden wohl nicht ihren kompletten Wocheneinkauf in dem Laden erledigen können, kann doch jeder einen Schritt machen, um weniger Müll zu produzieren. Sei es, dass die Plastikzahnbürste durch eine Bambuszahnbürste ersetzt wird oder der Nudelvorrat mit einem Glas oder Säckchen aufgefüllt wird.

Regionale Landwirtschaft und Kunsthandwerk unterstützen

Ein weiterer Vorteil: Da bevorzugt Waren von Produzenten aus der Umgebung angeboten werden, wird die regionale Landwirtschaft unterstützt. Kunsthandwerker haben zudem die Möglichkeit ein Regal im Laden zu mieten und ihre Werke anzubieten. Und auch die lokale Gemeinschaft profitiert von dem Laden: In einer kleinen Sitzecke kann man Kaffee trinken und etwas aus dem offenen Bücherregal lesen.

Ladenlokal soll bald renoviert werden

Wie Alexandra Pütz Bürgermeister Rolf Schultheiß bei seinem ersten Vor-Ort-Termin berichtete, soll die Renovierung und Einrichtung des Ladens bald in Angriff genommen werden. In der Startphase wird der neue Laden von Birgit Klöber unterstützt, der Mentorin des Unverpackt-Ladens in Saarbrücken, den es seit zwei Jahren gibt.

Unverpackt leben mit Crowdfunding unterstützen

Finanziert wird das Projekt durch Crowdfunding. Die Kampagne auf Startnext befindet sich im Endspurt. Mehr als 11.000 Euro sind bereits zusammengekommen. Für die Grundausstattung benötige man etwa 20.000 Euro. Bis zum 6. Januar kann der Laden noch mit Finanzspritzen unterstützt werden.

„Unverpackt leben“ soll im April 2020 in der Saarbrücker Straße 39 in Friedrichsthal eröffnen.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Stadt Friedrichsthal vom 18.12.2019
• Kampagne für Unverpackt leben in Friedrichsthal auf Startnext