Masern in Homburg: Patient mit Krankheit infiziert

Bei einem Homburger Patienten ist Masern diagnostiziert worden. Das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises hat nach eigenen Angaben inzwischen alle Kontaktpersonen ermittelt.
Bei einem Patienten in Homburg ist Masern festgestellt worden. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk
Bei einem Patienten in Homburg ist Masern festgestellt worden. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk
Bei einem Patienten in Homburg ist Masern festgestellt worden. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk
Bei einem Patienten in Homburg ist Masern festgestellt worden. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk

In Homburg ist bei einem Patienten Masern festgestellt worden. Das teilte das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises am Donnerstag (6. Februar 2020) mit.

Bei der Person handelt es sich um einen Erwachsenen im „mittleren Lebensalter“, so die Behörde auf SOL.DE-Anfrage. Der Patient soll Kontakte zu Kindern gehabt haben.

Ein Exanthem – ein Hautausschlag, der typisch für Masern ist – sei bei der Person am Dienstag festgestellt worden. Das Gesundheitsamt wurde nach eigenen Angaben am Donnerstag über die Diagnose informiert. Eine Ansteckungsgefahr bestünde vom 30. Januar bis zum 8. Februar.

Kontaktpersonen ermittelt

Alle Menschen, zu denen der Patient Kontakt hatte, seien mittlerweile ermittelt. Darunter seien Personen aus einem Kindergarten, aus Arztpraxen und Besucher einer öffentlichen Veranstaltung, so das Gesundheitsamt. Die Kontaktpersonen werden jetzt beraten. Zudem werden Impfbücher kontrolliert. Gegebenenfalls erfolgen Blutentnahmen.

Laut „SZ“ handelt es sich bei diesem Fall um die erste Masernerkrankung in Homburg seit vielen Jahren. Das Gesundheitsamt konnte das auf SOL.DE-Nachfrage allerdings nicht bestätigen. Auch zum Geschlecht der Person wollte es keine Angaben machen.

Dritter Fall im Saarland innerhalb eines Monats

Anfang Januar war in einem Saarbrücker Krankenhaus ein Kind mit Masern aus dem Landkreis Merzig-Wadern behandelt worden. Zudem war Ende Januar ein Masernfall aus Riegelsberg bekannt geworden: Die Mutter einer Schülerin hatte sich mit der Krankheit infiziert, was an der Schule zu Sicherheitsmaßnahmen führte.

Impfen gegen Masern

Masern kann durch direkten Körperkontakt oder Tröpfcheninfektion übertragen werden. In manchen Fällen kann sie lebensgefährlich sein und zu schweren Verläufen führen.

Ab dem zwölften Lebensmonat ist es möglich, Kinder gegen Masern zu impfen. Ab dem 1. März gilt in Deutschland eine Impfpflicht: Ohne ausreichenden Schutz dürfen Kinder nicht in Kitas und Schulen aufgenommen werden. Personal ohne Impfung darf außerdem nicht in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen arbeiten.

Für Informationen ist das saar-pfälzische Gesundheitsamt erreichbar unter der Telefonnummer (06841)1047170 und der E-Mail-Adresse [email protected].

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Gesundheitsamts des Saarpfalz-Kreises, 06.02.2020
– eigene Recherche
– Saarbrücker Zeitung
– eigene Berichte
– Wikipedia: Masern
– Ärzteblatt: Bundesrat billigt Masern-Impfpflicht, 20.12.2019