Saarbrücken will "Pavillon" im Nauwieser Viertel aufwerten - das ist geplant

Saarbrücken will „Pavillon“ im Nauwieser Viertel aufwerten

Ab dem heutigen Montag (24. April 2023) arbeitet die Landeshauptstadt Saarbrücken am sogenannten „Pavillon“ im Nauwieser Viertel. Wie es in einer Mitteilung vom vergangenen Freitag heißt, soll der Platz an der Ecke Johannisstraße/Richard-Wagner-Straße renoviert und aufgewertet werden.

Tobias Raab, Sozialdezernent der Landeshauptstadt, dazu: „Der Platz dient als Tagesaufenthalt für Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt im öffentlichen Raum haben“. Diesen Personen wolle man einen „sicheren und sauberen Platz zur Verfügung stellen“. Darauf zielen die Maßnahmen laut Raab ab.

Aus Sicherheitsgründen müsse der „Pavillon“ während der Arbeiten komplett gesperrt werden. Bis voraussichtlich Ende Mai sollen die Maßnahmen andauern, witterungsbedingt könnten sie sich verschieben. Das Ganze erfolge in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH.

Neue Möbel, neuer Anstrich

Laut Mitteilung werden die Holzmöbel des Platzes repariert beziehungsweise erneuert und der Boden neu befestigt. „Die Wände erhalten einen neuen Anstrich“, so die saarländische Landeshauptstadt. Darüber hinaus „werden vor Ort weitere Möglichkeiten der Aufwertung geprüft, beispielsweise durch Pflanzen“.

Zusätzliches Personal

„Außerdem werden wir die Präsenz und Sozialarbeit vor Ort durch Streetworker noch einmal verstärken“, so Sozialdezernent Raab. Man wolle sowohl dem „Beratungsangebot für Menschen im öffentlichen Raum“ als auch dem Sicherheitsbedürfnis der Anwohner:innen nachkommen.

Insgesamt soll ein „geordneter und aufgeräumter Platz entstehen, an dem sich Menschen angemessen aufhalten können“, sagte Raab.

Ärger um Saarbrücker „Pavillon“

Anfang des Jahres hatte unter anderem der „SR“ berichtet, dass sich die Zustände am „Pavillon“ im Nauwieser Viertel zunehmend verschlechtert hätten. Dies sei im Januar 2023 durch Anwohner:innen beklagt worden, die laut Sender etwa Schlägereien und Drogendeals kritisiert hatten. Zu dem Zeitpunkt suchte die Stadt nach einer Lösung. Verschieden Konzepte waren erarbeitet worden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken, 21.04.2023
– Saarbrücker Zeitung