Nach fast 30 Jahren: Polizei beginnt mit schwieriger Suche nach Leiche in Wadgassen

Die Polizei hat in Wadgassen mit der Suche nach der Leiche eines Mannes begonnen, der vor 29 Jahren in einem Waldstück ermordet und vergraben worden sein soll.
29 Jahre nach dem mutmaßlichen Mord in Wadgassen hat die Polizei mit der Suche nach der Leiche begonnen. Foto: BeckerBredel
29 Jahre nach dem mutmaßlichen Mord in Wadgassen hat die Polizei mit der Suche nach der Leiche begonnen. Foto: BeckerBredel
29 Jahre nach dem mutmaßlichen Mord in Wadgassen hat die Polizei mit der Suche nach der Leiche begonnen. Foto: BeckerBredel
29 Jahre nach dem mutmaßlichen Mord in Wadgassen hat die Polizei mit der Suche nach der Leiche begonnen. Foto: BeckerBredel

Die fast drei Dekaden lang laufenden Ermittlungen ergaben erst kürzlich neue Hinweise. Die Leiche des im September 1991 verschwundenen 27-Jährigen aus Völklingen soll in dem Waldgebiet in Wadgassen vergraben worden sein. Ende Juli hatte die Polizei drei tatverdächtige Männer zwischen 53 und 55 verhaftet. Die drei Deutschen, die inzwischen in Heusweiler, Riegelsberg und Berlin wohnen, stehen unter Verdacht, den Mann umgebracht und vergraben zu haben.

Suche mit Stöcken und Spürhunden

In der vergangenen Woche hatte die Polizei das hunderte Quadratmeter große Gelände für die Suche vorbereitet. Dazu mussten Geäst und Sträucher weggeschnitten werden. Bei der Suche nach den sterblichen Überresten werde der Boden nun zunächst mit Stöcken untersucht. So sollen mögliche Veränderungen im Erdreich gefunden werden. Das berichtete ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Sollte beim Stochern etwas Auffälliges gefunden werden, wird die Stelle markiert und genauer in Augenschein genommen. „Dann wird auch bisschen Erde abgetragen und tiefer geschürft.“ Frühestens Ende der Woche sollen auch Leichenspürhunde zum Einsatz kommen.

Leichensuche „nach fast 30 Jahren natürlich schwer“

Etwa 20 Polizisten seien derzeit vor Ort – auch Experten vom Bundeskriminalamt. Dass der Fall bereits fast 30 Jahre zurückliegt, erschwere die Suche. „Ob man da tatsächlich noch eine nicht so dichte oder dichte Erdmasse vorfindet oder nicht“, sei fraglich. „Dass das nach fast 30 Jahren natürlich schwer ist“ sei den Ermittlern bewusst.

Die drei Festgenommenen hatten sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Erst im Mai dieses Jahres führten „Andeutungen aus dem Umfeld der Beschuldigten“ die Polizei auf deren Spur. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur