Retter schaffen im Saarland das 12-Minuten-Ziel nicht immer

Die Frist, nach der innerhalb von zwölf Minuten ein Rettungsdienst bei einem Notfall da sein muss, wird im Saarland nicht überall eingehalten.
Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Lukas Schulze
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Die gesetzlich vorgeschriebene Frist, innerhalb derer der Rettungsdienst bei einem Notfall vor Ort sein muss, wird im Saarland nicht überall eingehalten.

Obwohl seit 2011 acht neue Rettungswachen gebaut worden waren, könne die Hilfsfrist von zwölf Minuten nicht landesweit eingehalten werden, teilte der Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung mit. Ein Gutachten hatte 2009 ergeben, dass Nachholbedarf bei der Abdeckung in der Fläche besteht. Der Zweckverband begann deshalb 2011 mit dem Bau neuer Rettungswachen, und zwar in Nonnweiler, Bexbach, Mandelbachtal, Kleinblittersdorf, Erbringen, Bohnental, Schwalbach und Siersburg. 

An den jetzt 37 Rettungswachen gibt es 55 Rettungswagen, 55 Krankentransportwagen und 14 Notarztsysteme.

Das sind die Gründe
Als größte Ursache für die Verspätung nannte der Zweckverband permanent
steigende Einsatzzahlen. Dass die Zahl der Rettungseinsätze ständig steigt, hat nach Einschätzung von Fachleuten vor allem gesellschaftliche Gründe.

Es liegt an der Alterung der Bevölkerung, aber auch daran, dass es immer mehr Alleinstehende gibt und immer mehr Menschen, die nicht einmal mehr Mitbewohner oder Nachbarn kennen, die in einer Notsituation helfen könnten.

Mit Verwendung von SZ-Material (Daniel Kirch).