„Riesige Nachfrage“: Es gibt wieder Wein aus Saarbrücken – nach mehr als 60 Jahren
Wein aus Saarbrücken kehrt zurück
„Wein aus Saarbrücken? Gibt’s nicht? Gibt’s doch – wieder!“: Mit dieser Nachricht hat sich der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) erst kürzlich in einem Facebook-Post zu Wort gemeldet. Seinen Angaben zufolge ist das Ganze der Familie Brill zu verdanken. Die habe – mit Unterstützung des erfahrenen Winzers Ralf Steffen aus Trittenheim – bereits 2015 die Rückkehr des Saarbrücker Weins ins Auge gefasst. Zu dem Zeitpunkt sei damit begonnen worden, wieder „einen historischen Weinberg am Winterberg“ zu kultivieren. „Nach 100 Jahren wachsen dort wieder Reben“, so Conradt.
Der Aussage des Oberbürgermeisters zufolge würden die „600 Stöcke der vergleichsweise jungen Sorte Cabernet Blanc“ mittlerweile „prächtig“ gedeihen. Laut Mitteilung konnte der Rathauschef den Wein von „GS-Vinum“ auch schon selbst probieren. Das Fazit: „lecker!“
Der Weinanbau in Saarbrücken sei gegen Ende der 60er Jahre komplett eingestellt worden, so der Saarbrücker OB. Bis dahin hätte die Gastronomenfamilie Göbel noch Wein unter der Bezeichnung „Saarbrücker über den Deutschmühlen“ produziert. Abschließend teilte der Politiker mit: „Liebe Familie Brill, danke für Ihr Engagement und dass Sie den Wein nach vielen Jahrzehnten nach Saarbrücken zurückgebracht haben.“
„Riesige Nachfrage“ nach Wein aus Saarbrücken
Wie aus der Webseite von „GS-Vinum“ hervorgeht, sei man derzeit „überwältigt von der riesigen Nachfrage“ nach dem Wein aus Saarbrücken. Die Familie Brill bemühe sich aktuell, „alle Anfragen zu beantworten“. Der Jahrgang 2020 ist laut Webseite bereits ausverkauft. Wer sich für den nachfolgenden Jahrgang interessiert, soll das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.
Der Saarbrücker Wein werde kartonweise verkauft (zu jeweils sechs Flaschen). Auch sei „die zur Verfügung stehende Menge limitiert“, heißt es. Der Preis je Karton: 105 Euro – zuzüglich Versandkosten.
Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag der Seite „Oberbürgermeister Uwe Conradt“
– Webseite von „GS-Vinum“