Saarbrücken bittet Bevölkerung um Hilfe bei Wohnraumsuche für Ukraine-Flüchtlinge

Die Landeshauptstadt Saarbrücken sucht weiter nach freien Wohnungen oder auch Gästezimmern für Geflüchtete aus der Ukraine. Dazu bittet sie um die Mithilfe der Bevölkerung. Wer freie Zimmer oder gar Wohnungen hat, kann diese vorübergehend für Neuankömmlinge zur Verfügung stellen.
Der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt begrüßte die Geflüchteten aus der Ukraine und bittet die saarländische Bevölkerung "ihre Herzen und Häuser zu öffnen". Foto: BeckerBredel
Der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt begrüßte die Geflüchteten aus der Ukraine und bittet die saarländische Bevölkerung "ihre Herzen und Häuser zu öffnen". Foto: BeckerBredel

Am heutigen Freitag (18. März 2022) sind die ersten Geflüchteten aus der Ukraine, die die Landesaufnahmestelle in Lebach Saarbrücken zugewiesen hat, in der Landeshauptstadt angekommen. Zunächst kommen die Menschen in Sammelunterkünften unter. Dazu steht etwa die Scharnhorsthalle in St. Arnual bereit. Die Vorbereitungen in der Sporthalle Brebach und der Mehrzweckhalle Eschringen laufen.

Leitfaden für Gastfamilien: Saarbrücken sucht Wohnraum für Geflüchtete

In den kommenden Tagen und Wochen stehe dann die Wohnraumsuche für die neu-angekommenen Ukrainer:innen im Fokus. Dazu bittet die Landeshauptstadt die Bevölkerung um Unterstützung: Wer ein freies Gästezimmer oder gar eine leere Wohnung hat, kann dies melden und den Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung stellen. Die Stadtverwaltung hat dazu einen Leitfaden erstellt, der erklärt, worauf es dabei ankommt. Das Dokument liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen, wie etwa: Welche Anforderungen müssen die Räume erfüllen? Wie kann die Verständigung ablaufen? Oder: Wie lange bleiben die Gäste? Der Leitfaden gibt zudem Tipps zum Zusammenleben mit den Geflüchteten.

Conradt hofft, dass Saarbrücker:innen ihre „Herzen und Häuser öffnen“

„An vielen Stellen im Rathaus-Team arbeiten wir daran, den Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, best- und schnellstmöglich zu helfen„, erklärt Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU). Dazu wolle man auch die Stadtgesellschaft eng einbinden. „Saarbrücken rückt jetzt zusammen. Was vor allem zählt, ist, dass die Menschen in unserer Stadt ihre Herzen und Häuser öffnen„, so Conradt. Freie Wohnungen können über ein Formular auf der Homepage der Landeshauptstadt gemeldet werden. Wer Gäste bei sich zu Hause aufnehmen möchte, kann die Zimmer über die Website „Unterkunft Ukraine“ anbieten. Auch der Regionalverband sucht nach Gästezimmern und Wohnungen per Hotline unter (0681)506-5099 oder auch per E-Mail.

Die Landeshauptstadt hat auch weitere Möglichkeiten, den Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen, auf ihrer Website zusammengetragen.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Landeshauptstadt Saarbrücken
Regionalverband Saarbrücken