Saarbrücken: „L’Osteria“ und „Burger King“ kommen sich näher – Das sind Gründe

Das "L'Osteria" in Saarbrücken in der Nähe des Hauptbahnhofs und dem ehemaligen "Gloria" steht für frische Pizzen und italienische Lebensfreude. Doch in Zukunft rückt die Restaurantkette mit "Burger King" eng zusammen. Das steckt dahinter:

Dolce Vita trifft Burger und Pommes

„L’Osteria“ will seinen Gästen eine authentische italienische Küche bieten. In unserer Region gibt es die Restaurants gleich zweimal: In Saarbrücken, in der Trierer Straße, sowie in Trier am Posthof. Auf der Speisekarte stehen hauptsächlich Pizzen und Pasta. Besonders beliebt: Die Pizzen werden im Steinofen gebacken. Klingt nach Dolce Vita und italienischer Lebensfreude.

Minestrone, Insalata, Pizze und Pasta. Hamburger, Pommes oder Ketchup sucht man vergebens. Und doch hat „L’Osteria“ in Zukunft mehr zu tun mit Burger & Co. also man auf den ersten Blick meinen könnte. Denn: Die Kette und „Burger King“ werden Schwestern. Oder Schwester und Bruder – je nach Betrachtungsweise.

6.000 Menschen arbeiten europaweit für „L’Osteria“

„L’Osteria“ ist nämlich eine ziemlich große Restaurant-Kette – und die hat gerade den Besitzer gewechselt. 1995 in München gegründet, gibt es das italienische Restaurant-Konzept mittlerweile an 157 Standorten in acht Ländern Europas, davon 131 in Deutschland. Und eben bei uns einmal in Saarbrücken und einmal in Trier. 6.000 Mitarbeiter:innen beschäftigt die Kette. Das Unternehmen soll rund 400 Millionen Euro wert sein.

„Dean & David“ gehört auch dazu

Der Käufer ist kein Unbekannter: Die US-Investmentgesellschaft McWin breitet sich gerade in der deutschen Gastronomie aus: So gehört ihr mehrheitlich „Burger King“ in Deutschland, aber auch „Dean & David“ (unter anderem in Saarbrücken am St. Johanner Markt sowie in Trier in der Simeonstraße). Immerhin: Mit Italo-Küche kennen sich die Investoren aus – schließlich haben sie auch die Restaurant-Kette „Vapiano“ investiert, wovon es in Saarbrücken ebenfalls ein Restaurant gibt. Europaweit betreibt McWin 1.500 Restaurants ganz verschiedener Marken und Ausrichtungen.

Die neuen Investoren geben sich amerikanisch selbstbewusst: „Wir sind der festen Überzeugung, dass ‚L’Osteria‘ das Potenzial hat, die marktführende Restaurantgruppe in Europa zu werden“, sagte „McWin“-Mitgründer Henry McGovern.

Steht bald Pizza-Burger auf der Speisekarte?

Ob sich an den Speisekarten der Restaurants in Saarbrücken und Trier bald etwas ändern wird? Pizza-Burger vielleicht? Oder Pizza mit Pommes-Belag? Am besten rot-weiß?

Andere Marken, die plötzlich zum selben Konzern gehören, machen es vor: Seit die Alpenmilch-Marke „Milka“ zum US-amerikanischen Nahrungsmittelkonzern „Mondelez International“ gehört, gibt es im Schokoladen-Regal mehr oder weniger wilde Mischungen mit Schwestermarken – wie „Milka Daim“, „Milka Oreo“, „Milka TUC Cracker“ oder sogar „Philadelphia Crème mit Milka“. Es bleibt spannend.

Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Medienberichte
– Deutsche Presse-Agentur