Staatsschutz ermittelt nach mutmaßlichem Neonazi-Angriff in Regionalexpress

Nach einem Vorfall im Regionalexpress Anfang März zwischen Landstuhl und Saarbrücken ermittelt jetzt der Staatsschutz. Es könnte sich um eine politisch motivierte Straftat gehandelt haben. Der mutmaßliche Täter will nichts von etwaigen Ermittlungen wissen.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.
Dieser Facebook-Post bezieht sich offensichtlich auf den Vorfall vom 3. März. Screenshot: Facebook/SOL.DE.

Nach einer tätlichen Auseinandersetzung in einem Regionalexpress ermittelt jetzt der Staatsschutz. Die Bundespolizei in Bexbach, die eigentlich für Angelegenheiten mit der Bahn zuständig ist, gab laut „Saarbrücker Zeitung“ den Fall nach Kaiserslautern weiter. „Es könnte sich um eine politisch motivierte Straftat handeln“, zitiert das Blatt den Bexbacher Bundespolizei-Sprecher Dieter Schwan.

Der mutmaßliche Täter, Alexander Flätgen aus Sulzbach, soll einem 17-Jährigen am 3. März auf der Rückfahrt von einer Demonstration in Kandel/Rheinland-Pfalz eine Kopfnuss erteilt haben. Außerdem habe er laut Aussage des Opfers auch eine Frau geschlagen. Flätgen ist Sprecher der rechten Bürgerinitiative „Sulzbach wehrt sich“. Der 17-Jährige ist Kommunalpolitiker der Linkspartei.

Das soll im Zug passiert sein

Umstrittener Facebook-Kommentar
Nach dem Vorfall verfasste Alexander Flätgen einen Facebook-Kommentar, der ihm zum Verhängnis werden könnte. „Und an die beiden im Zug auf dem Rückweg. Nächstes mal überlegt ihr euch besser einen Kameraden von uns blöd anzumachen. Das gibt nur Kopfschmerzen..“ (sic).

Flätgen sagte der „SZ“ auf Anfrage: „Bis jetzt ist mir nicht bekannt, ob und wer und warum ermittelt.“