Warnstreik der Busfahrer im Saarland verlängert sich

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vor wenigen Minuten ankündigte, geht der Warnstreik der Busfahrer im Saarland in die Verlängerung. Betroffen sind nach wie vor die Städte Saarbrücken, Neunkirchen, Saarlouis und Völklingen.
Aktuell streiken zahlreiche Busfahrer im Saarland, unter anderem die der Saarbahn GmbH. Foto: BeckerBredel
Aktuell streiken zahlreiche Busfahrer im Saarland, unter anderem die der Saarbahn GmbH. Foto: BeckerBredel
Aktuell streiken zahlreiche Busfahrer im Saarland, unter anderem die der Saarbahn GmbH. Foto: BeckerBredel
Aktuell streiken zahlreiche Busfahrer im Saarland, unter anderem die der Saarbahn GmbH. Foto: BeckerBredel

Warnstreik der Busfahrer im Saarland geht weiter

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft für den morgigen Mittwoch (25. September 2019) erneut das Fahrpersonal der Saarbahn (inklusive Netz), der Neunkirchner NVG und FSN, der KVS Saarlouis sowie der VVB Völklingen zum ganztägigen Warnstreik auf.

Bereits am heutigen Dienstag kam es zu einem Ausfall der Busverbindungen in Saarbrücken, Neunkirchen, Saarlouis und Völklingen. Genau wie heute beginnt der Warnstreik am morgigen Mittwoch mit Betriebsbeginn ab 03:00 Uhr und endet laut ver.di um Mitternacht.

Disput bei Tarifverhandlungen bleibt bestehen

Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband Saar (KAV) hatten am gestrigen Montag die dritte Runde der Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Hauptstreitpunkt war vor allem die Forderung nach einem Einstiegsgehalt für Busfahrer in Höhe von 2.800 Euro. Bereits gestern erklärte ver.di-Verhandlungsführer Christian Umlauf, dass man bereit sei, den Warnstreik zu verlängern, wenn die Arbeitgeberseite kein signifikant verbessertes Angebot abgebe. Da dies am heutigen Dienstag nicht geschehen ist, setzt die Gewerkschaft ihre Ankündigung nun in die Tat um.

„Wenn die Arbeitgeber denken, dass es die Streikenden nicht ernst meinen, haben sie sich massiv geirrt,“ sagte Christian Umlauf mit Blick auf die ausbleibende Angebotsverbesserung des KAV im laufenden Tarifkonflikt.

„Die Beschäftigten beweisen, dass sie sich nicht mit schlechten Angeboten verramschen lassen. Wer hart arbeitet – uns täglich pünktlich, sicher und mit Herzblut in die Schule oder zur Arbeit fährt, hat ein Einstiegsgehalt von 2.800 Euro mehr als verdient,“ betonte Umlauf. Er appelliert in diesem Zusammenhang an den KAV: „Sie haben die Zügel in der Hand! Sie sind verantwortlich für das Chaos! Sie müssen jetzt handeln, um einen unbefristeten Erzwingungsstreik zu verhindern.“

ver.di bereitet Urabstimmung vor

Di ver.di-Tarifkommission hat angekündigt, sofort mit den Vorbereitungen und der Durchführung der Urabstimmung zu beginnen. Wenn mindestens 75 Prozent der Befragten der Urabstimmung zustimmen, wird ein Erzwingungsstreik eingeleitet. Ein Ergebnis der Urabstimmung wird kurzfristig erwartet. Damit könnten in der nächsten Zeit zahlreiche Busverbindungen im Saarland ausfallen.

Verwendete Quellen:
• Angaben der Gewerkschaft ver.di vom 24.09.2019