„Zu gut für die Tonne!“: Rettermarkt Rettich in Saarbrücken mit Förderpreis ausgezeichnet

Der Rettermarkt Rettich in Saarbrücken ist mit dem Förderpreis "Zu gut für die Tonne!" ausgezeichnet worden. Damit wird der Einsatz zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung prämiert.
Der Rettermarkt Rettich in Saarbrücken ist mit dem Förderpreis ausgezeichnet worden. Foto: BMEL/photothek.net/Florian Gaertner
Der Rettermarkt Rettich in Saarbrücken ist mit dem Förderpreis ausgezeichnet worden. Foto: BMEL/photothek.net/Florian Gaertner

Özdemir zeichnet Projekte gegen Lebensmittelverschwendung aus

Erst kürzlich hat Cem Özdemir (Grüne), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, herausragende Projekte zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet. Mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ würdigt das Bundesministerium „kreative Lebensmittelretterinnen und -retter mit innovativen Ideen und Pioniergeist“. Das geht aus einer entsprechenden Mitteilung hervor. Die Retter:innen leisten demnach „einen wertvollen Beitrag zum Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas“.

Insgesamt seien rund 100 Bewerbungen für den Bundespreis eingereicht worden. Eine achtköpfige Jury unter Vorsitz von Bärbel Dieckmann, der ehemaligen Präsidentin der Welthungerhilfe, habe dann 16 Projekte als Finalisten ausgewählt. Der Preis wurde laut Mitteilung in verschiedenen Kategorien vergeben, etwa „Digitalisierung“ sowie „Gastronomie“. Auch gab es Förderpreise. Einer davon ging ins Saarland.

Bundesminister Cem Özdemir mit den Gewinnern, Nominierten und Jurymitgliedern des Zu gut für die Tonne! – Bundespreises 2022 © BMEL/photothek

Rettermarkt Rettich in Saarbrücken mit Förderpreis ausgezeichnet

In der Begründung zur Preisvergabe heißt es: „Der Rettermarkt Rettich bietet Lebensmittel, die sonst in der Tonne gelandet wären, zu kleinen Preisen an“. Alleine im vergangenen Jahr konnte der Rettermarkt rund 100.000 Lebensmittel retten. Dafür gab es jetzt den Förderpreis „Zu gut für die Tonne!“.

Den Angaben zufolge erhalten die Preisträger:innen zur Unterstützung und Weiterentwicklung ihrer Projekte jeweils 5.000 Euro.

Bundesernährungsminister Cem Özdemir: „Wir wollen, dass mehr Lebensmittel dort landen, wo sie hingehören: auf den Teller. Das heißt im Umkehrschluss: Wir müssen es schaffen, dass wertvolle Nahrung nicht in der Tonne, im Trog oder Tank verschwindet“. Diese Aufgabe sei drängender denn je. „Der sorgsame Umgang mit Ressourcen – besonders mit unseren Lebensmitteln – geht uns alle an“, so Özdemir. „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger führen uns vor Augen, dass es überall im Alltag Möglichkeiten gibt, Lebensmittel zu retten und damit auch das Klima zu schützen“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Bundespreises „Zu gut für die Tonne!“