Rehlinger stellt Maßnahmen zur Eindämmung wirtschaftlicher Auswirkungen von Corona vor

Am heutigen Donnerstag (12. März 2020) hat Anke Rehlinger einen 10-Punkte-Plan für die saarländische Wirtschaft vorgestellt. Die Maßnahmen sollen die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona eindämmen.
Anke Rehlinger stellte einen 10-Punkte-Plan vor. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger stellte einen 10-Punkte-Plan vor. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger stellte einen 10-Punkte-Plan vor. Foto: BeckerBredel
Anke Rehlinger stellte einen 10-Punkte-Plan vor. Foto: BeckerBredel

„Corona ist da, auch in der Wirtschaft“, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Donnerstag bei der Vorstellung von Maßnahmen zur Eindämmung des wirtschaftlichen Schadens durch die Corona-Pandemie. Aus diesem Grund wurde nun ein 10-Punkte-Plan verfasst.

Das sieht der Plan vor

Zu dem 10-Punkte-Plan „zählen Informations- und Beratungsangebote für Unternehmen ebenso wie schnell verfügbare Liquiditätshilfen und Bürgschaften für Unternehmen mit kurzfristigen Corona-bedingten Schwierigkeiten“, heißt es in der Mitteilung. Im Detail sieht das Ganze wie folgt aus:

1. Appell an Unternehmen und Bevölkerung: Schützen Sie sich. Handeln Sie verantwortungsvoll für ihr Unternehmen und für ihre Beschäftigten.
2. Die „Task Force Unternehmenssicherung“ wird zu einem Notrufportal für die saarländische Wirtschaft umgebaut.
3. Die Landesregierung legt ein Kreditprogramm (zehn Millionen Euro) auf, „um im Einzelfall gezielt Unternehmen über Corona-bedingte Schwierigkeiten hinwegzuhelfen“.
4. „Die Landesregierung begrüßt die Erweiterung der Möglichkeiten zur Kurzarbeit„.
5. Das Sonn- und Feiertagsfahrverbot wird bis auf Weiteres ausgesetzt.
6. „Wir stellen im Saarland sicher, dass jede Form flexibler Arbeitszeitgestaltung ermöglicht wird, die erforderlich ist, um die Versorgung der Bevölkerung mit notwendigen Gütern und Dienstleistungen zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.“
7. Ein Corona-Gipfel mit Wirtschaftsvertretern im Wirtschaftsministerium soll einberufen werden.
8. „Wir setzen uns beim Bund für zinsfreie Steuer- und Abgabenstundungen ein, um Unternehmen in der Krise unbürokratisch helfen zu können.“
9. Anhebung der sogenannten „De-minimis-Schwelle“ von 200.000 auf 500.000 Euro.
10. Aufforderung des Saar-Wirtschaftsministeriums: Bundesregierung soll „schnellstmöglich transparente und rechtsfeste Grundlagen für kurzfristige Liquiditätshilfen für Unternehmen in Not erlassen“.

„Wir werden alle Maßnahmen möglich machen, um Arbeitsplatzverluste und langfristige Schäden der Wirtschaft zu vermeiden. Wir lassen die saarländischen Unternehmen nicht allein“, so Rehlinger.

Wirtschaft stark geschwächt

Vor allem die Gastronomie und Hotellerie im Saarland sind betroffen. Eine Umfrage unter Unternehmen ergab, dass zahlreiche Betriebe Umsatzrückgänge bemerken. Weitere Details dazu findet ihr hier: Wirtschaft im Saarland durch Folgen des Coronavirus stark geschwächt.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Wirtschaftsministeriums, 12.03.2020