Rehlinger will Corona-Maßnahmen von 2020 nicht wiederholen

Die Vize-Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger (SPD), plädiert angesichts steigender Corona-Zahlen dafür, neue Maßnahmen zu ergreifen, statt die des vergangenen Jahres zu wiederholen.
Die Vize-Landeschefin plädiert dafür, neue Corona-Maßnahmen zu finden, statt die von 2020 zu wiederholen. Foto: BeckerBredel
Die Vize-Landeschefin plädiert dafür, neue Corona-Maßnahmen zu finden, statt die von 2020 zu wiederholen. Foto: BeckerBredel

Die Antworten vom Herbst 2020 könnten nicht die Antworten für 2021 sein, erklärte Rehlinger der Nachrichtenagentur EPD am Donnerstag (19. August 2021) in Saarbrücken. Mittlerweile spiele nämlich der Impffortschritt eine Rolle.

Jede Infektion abzuwenden, sei nicht das Ziel

Die stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes betonte, dass das Ziel nicht sei, jede einzelne Infektion zu verhindern. Vielmehr ginge es darum, eine Überlastung des Gesundheitssystems abzuwenden. Da der beste Schutz die Impfung sei, müsse man noch mehr dafür werben. Bei Kindern liege die Entscheidung dennoch weiter bei den Eltern. Seit einigen Tagen empfiehlt die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts die Impfung ab zwölf Jahren.

Wie mit den Lasten umgehen?

Laut Rehlinger befinde sich die Gesellschaft derzeit in einer Zwischenphase der Corona-Pandemie. Noch immer nehme diese einen hohen Zeitanteil in Gesprächen ein. Aber: sie sei nicht mehr das alles bestimmende Thema. In der nächsten Zeit werde jedoch verstärkt die Problematik im Raum stehen, wie man mit den Lasten der Krise umgehen kann. Nicht nur im Saarland, sondern auch in der nächsten Bundesregierung, sei die Frage, ob manche Schultern nicht „ein bisschen mehr zu tragen“ hätten.

Verwendete Quellen:
– EPD