Reizgasangriff auf St. Ingberter Fastnachtsparty: 22 Verletzte

Auf der Fastnachts-Party in der St. Ingberter Stadthalle haben Unbekannte Reizgas versprüht. Dadurch wurden 22 Menschen verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Verletzten. Foto: BeckerBredel.
Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Verletzten. Foto: BeckerBredel.
Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Verletzten. Foto: BeckerBredel.
Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Verletzten. Foto: BeckerBredel.

Sie wollten ausgelassen feiern. Doch für zehn Besucher einer Fastnachts-Party in St. Ingbert endete der Sonntag (11. Februar) im Krankenhaus, noch mehr wurden verletzt. In der Stadthalle hatte jemand Reizgas versprüht. Die Veranstaltung endete vorzeitig, 500 Personen mussten evakuiert werden.

Am Nachmittag hatten 25.000 Menschen den Fastnachtsumzug in der Mittelstadt verfolgt. Danach sollte das närrische Treiben in der Stadthalle weitergehen. Doch am frühen Abend eilten Polizei und Rettungskräfte zu der Party am Marktplatz. Ein unerwarteter Großeinsatz: 22 Personen litten unter Atemnot, Übelkeit und anderen Beschwerden – ausgelöst durch ein Reizgas.

Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
Im Eingangsbereich der Stadthalle war es zu einer Auseinandersetzung gekommen, teilte die Polizei am späten Abend mit. Ein unbekannter Täter versprühte Pfefferspray in unbekannter Menge. Um 18.42 Uhr alarmierten die Ordungskräfte an der Stadthalle die Polizei. Die Beamten ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

An der Stadthalle kümmerte sich das Rote Kreuz in einem Zelt und Rettungsfahrzeugen um die 22 Verletzten. Zehn von ihnen brachte man in die umliegenden Krankenhäuser.

Als es zu dem Vorfall kam, befanden sich noch 500 Besucher in der Stadthalle. Feuerwehrleute und der Veranstalter brachten sie ins Freie, ohne Komplikationen. Die Party wurde abgebrochen, der Marktplatz gesperrt. Um 21.05 Uhr verließen die letzten Helfer den Einsatzort.

Mit Verwendung von SZ-Material (Tobias Fuchs & Frank Bredel).