Rekordversuch: Saar-Schwimmer will Ärmel-Kanal durchqueren
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Saar-Schwimmer will Weltrekord im Ärmelkanal brechen
„100 days to go … dann steht die wohl größte Herausforderung meiner Schwimmkarriere an.“ Das schrieb Saarländer Andreas Waschburger am Montag (15. Mai 2023) auf Social Media. Der 36-jährige Schwimmer will den Weltrekord bei der Durchquerung des Ärmelkanals brechen.
34 Kilometer Schwimmen durch 16 Grad kaltes Wasser
Das bedeutet: 34 Kilometer Schwimmen in weniger als 6 Stunden und 55 Minuten. Schon seit einigen Wochen sei der Polizeikommissar in der Vorbereitung. Denn nicht nur die Strecke, sondern auch das etwa 16 Grad kalte Wasser und die Strömungen bedeuten eine körperliche und mentale Herausforderung. „Ein Kampf gegen die Kälte, den Kopf und einfach nur sich selbst“, so Waschburger. Die Challenge habe ihn schon lange gereizt.
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Waschburger feierte bereits internationale Erfolge im Freiwasserschwimmen
Der Saarländer begann im Jahr 2004 mit dem Freiwasserschwimmen. Seither konnte er bereits auf internationale wie nationale Erfolge zurückblicken. So gewann er 2019 und 2013 den Open Water Europacup über 5 und 10 Kilometer sowie 2011 ein Weltcuprennen in Cancún. 2012 fuhr er zu den Olympischen Sommerspielen in London, wo er den achten Rang belegte. Zudem wurde er bereits Vizemeister in Deutschland und Europa.
Jährlich versuchen rund 100 Menschen den Ärmelkanal zu durchschwimmen
Trotz der reichlichen Erfahrung ist die Strecke von Dover in England nach Calais oder Cap Griz-Nez in Frankreich eine Herausforderung. Die starken Strömungen erschweren nicht nur das Schwimmen, sondern verlängern den Weg oft auch deutlich. Dennoch versuchen jährlich über 100 Menschen den Ärmelkanal schwimmend ohne Neoprenanzug und Schwimmhilfe zu durchqueren. Bis 2023 haben das 1.881 Menschen geschafft.
Erste Durchquerung dauerte fast 22 Stunden
Den Rekord hält seit 2012 der Australier Trent Grimsey mit 6 Stunden und 55 Minuten. Der erste Mensch, der den Kanal durchschwamm, war Captain Matthew Webb im Jahr 1875. Er brauchte 21 Stunden und 45 Minuten.
Verwendete Quellen:
– Instagram-Post von Andreas Waschburger
– Stadt Dover
– Eigene Recherche