Riesen-Rotlicht-Razzia der Bundespolizei: Beamte nehmen Thailänder in Saarbrücken fest

Die Bundespolizei hat eine bundesweit agierende Rotlicht-Bande hochgehen lassen. Auch im Saarland kam es zu einer Verhaftung.
Im Saarbrücker Stadtteil Malstatt durchsuchte die Bundespolizei eine Einrichtung im Rotlichtmilieu. Foto: BeckerBredel.
Im Saarbrücker Stadtteil Malstatt durchsuchte die Bundespolizei eine Einrichtung im Rotlichtmilieu. Foto: BeckerBredel.
Im Saarbrücker Stadtteil Malstatt durchsuchte die Bundespolizei eine Einrichtung im Rotlichtmilieu. Foto: BeckerBredel.
Im Saarbrücker Stadtteil Malstatt durchsuchte die Bundespolizei eine Einrichtung im Rotlichtmilieu. Foto: BeckerBredel.

Bei einer bundesweiten Razzia gegen eine Rotlicht-Bande ist in Saarbrücken ein 34-jähriger Thailänder verhaftet worden. Er sei einer der sieben Personen, gegen den ein Haftbefehl der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Einschleusung von Prostituierten vorlag, sagte der Sprecher der Bundespolizei in Saarbrücken. In der saarländischen Landeshauptstadt hatten die Beamten seit dem frühen Morgen eine Einrichtung im Rotlichtmilieu durchsucht.

„Wir haben mehrere Prostituierte mit illegalem Aufenthalt festgestellt“, sagte der Sprecher. Zudem sei in dem Etablissement Beweismaterial sichergestellt worden. Die Durchsuchung dauerte am Vormittag noch an: „Das Objekt hat eine ganze Menge an Räumlichkeiten.“

Bundesweite Razzien im Rotlichtmilieu
Mit mehr als 1500 Beamten war die Bundespolizei am Mittwoch in zwölf Bundesländern gegen die deutschlandweit agierende Bande vorgegangen. Mehr als 100 Personen wurden vorläufig festgenommen und sieben Haftbefehle vollstreckt. Insgesamt wurden 60 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Der Kern der Bande soll etwa 15 bis 20 Menschen mit deutscher und thailändischer Nationalität bestehen.

Die Bande soll ein bundesweites Netzwerk aufgebaut haben, um thailändische Frauen und Transsexuelle nach Deutschland zu schleusen und als Prostituierte arbeiten zu lassen. Den mutmaßlichen Tätern wird unter anderem Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Ausbeutung von Prostituierten vorgeworfen. Sie sollen mehrere Hundert Frauen und Transsexuelle aus Thailand eingeschleust und einen siebenstelligen Betrag eingenommen haben.