Rollerführerschein im Saarland bald schon mit 15?

Bis 2020 läuft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen noch folgender Modellversuch: Jugendliche dürfen hier bereits mit 15 Jahren einen Roller- beziehungsweise Mopedführerschein machen. FDP-Landeschef Oliver Luksic fordert nun, dass das Saarland dem Modellversuch nachzieht.
Mopedführerschein schon mit 15? Zumindest in Sachsen kein Problem. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Mopedführerschein schon mit 15? Zumindest in Sachsen kein Problem. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Mopedführerschein schon mit 15? Zumindest in Sachsen kein Problem. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
Mopedführerschein schon mit 15? Zumindest in Sachsen kein Problem. Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)

Die sogenannte Führerscheinklasse „AM“ umfasst Kleinkrafträder, Mopeds und vierrädrige Leichtfahrzeuge mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und einem größtmöglichen Hubraum von 50ccm. Das Mindestalter zum Führen solcher Fahrzeuge beträgt in Deutschland in der Regel 16 Jahre. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt läuft allerdings bis 2020 ein Modellversuch, der dies auch 15-Jährigen erlaubt.

FDP-Landeschef Oliver Luksic fordert nun, das Saarland solle den ostdeutschen Ländern nachziehen und das Mindestalter ebenso herabsenken. Das geht aus einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) hervor. Der Landeschef argumentiert, insbesondere in ländlichen Gegenden sei das Moped für Jugendliche ein essentielles Fortbewegungsmittel, um „unabhänngig mobil zu sein“. Zudem hätten die neuen Länder gute Erfahrungen mit dem Rollerführerschein ab 15 gemacht.

Ob diese Aussage tatsächlich den Fakten entspricht, lässt sich derzeit kaum einordnen. Denn erst im Mai verlängerte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) das bereits seit 2013 bestehende Modellprojekt. Der Hintergrund: Die bisherigen Studien lieferten keine eindeutigen Ergebnisse zur Verkehrssicherheit und dem Mobilitätsverhalten.

Um Luksic‘ Forderung letztlich in Stein zu meißeln, müsste erst einmal das Bundesverkehrsministerium „grünes Licht geben“, so „SZ“.