Rückkehr des G9-Abis im Saarland?

Drei Wochen vor Beginn der Sommerferien im Saarland ist die Debatte um eine umstrittene Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) neu aufgeflammt.
Symbolfoto. Bild: dpa
Symbolfoto. Bild: dpa
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Nach der CDU / FDP-Ankündigung in Nordrhein-Westfalen, G9 künftig wieder zum Regelfall zu machen, hoffen auch die G8-Gegner im Saarland darauf. Aktuell haben Schüler im Saarland die Wahlfreiheit zwischen acht Jahren zum Abitur an Gymnasien – oder neun Jahren an Gemeinschaftsschulen.

Die Vorsitzende der saarländischen Elterninitiative „G9 jetzt!“, Katja Oltmanns, sprach gestern gegenüber der SZ von einem „klaren Signal, diesmal aus NRW“. Zuletzt waren fast alle westlichen Bundesländer aus dem Abi nach acht Jahren ausgestiegen, jüngst erst Bayern.

Kritik

Neben NRW steuern auch andere Länder auf einen G8-Ausstieg zu. Kritiker verweisen auf einen zu hohen Leistungsdruck durch das verkürzte Abitur. Auch das Saarland müsse den Ausstieg nun angehen, forderte Oltmanns.

Kritik am Kurs der Landesregierung kommt auch aus der Opposition. Der Fraktionschef der Linken, Oskar Lafontaine, nannte es „bedauerlich“, dass „sich die Saar-CDU selbst einer Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 an einzelnen Gymnasien verweigert, während ihre Parteifreunde in Nordrhein-Westfalen ganz zu G9 zurückkehren.“

Mit Verwendung von SZ-Material.