Rund 140 Millionen Euro Corona-Hilfen im Saarland ausgezahlt
Corona-Hilfen für saarländische Kleinunternehmer
Wie das saarländische Wirtschaftsministerium am heutigen Mittwoch mitteilte, sind bislang rund 140 Millionen Euro Corona-Hilfen an saarländische Klein- und Kleinstunternehmer geflossen.
„Die Finanzhilfen stützen und stabilisieren Unternehmen im Saarland. Sie sind ein Licht am Ende des Tunnels in der höchsten Not. Letztlich wirken sie aber auch wie eine Konjunkturspritze, denn sie holen Millionen an Bundesgeld ins Land“, sagte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) im Rahmen der Landespressekonferenz am Mittwoch.
Antragsbearbeitung laut Rehlinger „Mammutleistung der Verwaltung“
Die Hilfsmittel kommen sowohl aus Landes- als auch aus Bundesprogrammen. Das Saarland war bereits im März mit einem landeseigenen Hilfsprogramm in Vorleistung getreten, um Mittel für akut bedrohte Kleinunternehmen zur Verfügung zu stellen. Am 1. April folgte dann ein Bundesprogramm. Laut Angaben des Wirtschaftsministeriums seien rund 13.000 Anträge für das landeseigene Programm des Saarlandes und rund 17.000 Anträge für die Bundeshilfen gestellt worden.
Die schnelle Bearbeitung der Anträge sei laut Rehlinger mit vielen Überstunden (vermehrt auch am Wochenende) für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums einhergegangen und sei „eine Mammutleistung der Verwaltung“.
Rehlinger fordert weitere Hilfen vom Bund
Laut Anke Rehlinger seien für die zweite Phase nach dem weitgehenden Lockdown nun Konjunkturhilfen der Bundesregierung entscheidend. Die Saar-Wirtschaftsministerin forderte erneut zielgerichtete Hilfen für Gastronomie und Hotellerie wie auch die Veranstaltungs- und Reisebranche. Auch Kunst und Kultur sowie Schausteller bräuchten besondere Beachtung der Bundesregierung, so Ministerin Rehlinger. Ein Konjunkturpaket solle zudem Investitionen in den Kommunen ermöglichen und Familien stärken, betonte die stellvertretende Ministerpräsidentin.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Wirtschaftsministeriums vom 03.06.2020