Saar-Ärzte fordern kompletten Shutdown

Menschen dürfen ihre Häuser nur in Ausnahmefällen verlassen, Geschäfte müssen schließen: Wenn es nach der Kassenärztlichen Vereinigung geht, sollte es einen solchen Shutdown auch hierzulande geben.
Bürger sollten nur nach Aufforderung die Entnahmestellen besuchen. Symbolfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa-Bildfunk
Bürger sollten nur nach Aufforderung die Entnahmestellen besuchen. Symbolfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa-Bildfunk
Bürger sollten nur nach Aufforderung die Entnahmestellen besuchen. Symbolfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa-Bildfunk
Bürger sollten nur nach Aufforderung die Entnahmestellen besuchen. Symbolfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa-Bildfunk

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Saarland fordert zum Schutz der Bevölkerung vor der Ausbreitung des Coronavirus drastische Maßnahmen. „Damit uns das Geschehen nicht überrollt, halten wir einen kompletten Shutdown für die nächsten zwei Wochen für notwendig“, sagte Dr. Gunter Hauptmann, Vorstandsvorsitzender der KV.

Es sei jetzt „nicht mehr Zeit genug für Trippelschritte“, so Hauptmann. Er führt Österreich als Beispiel an: Die Regierung verhängte hier am Sonntag (15. März 2020) Ausgangsbeschränkungen. Nur bei nicht aufschiebbarer Arbeit, notwendigen Besorgungen oder Hilfe für andere Menschen dürfen Österreicher zurzeit ihr Zuhause verlassen. Viele Geschäfte sind geschlossen.

Nicht selbst zu Entnahmestellen gehen

Die KV appelliert des Weiteren an die Bevölkerung: Patienten sollten bei dem Verdacht einer Ansteckung zu Hause bleiben und sich telefonisch mit ihrem behandelnden Arzt in Verbindung setzen. Eine Abstrichentnahme erfolge ausschließlich auf Veranlassung dieses Mediziners.

Bürger sollten die Abstrichentnahmestellen nicht einfach ohne Rücksprache und Überweisung besuchen. Es gebe nach wie vor „keinen Grund für Panikreaktionen“, so die KV.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung, 16.03.2020
– Spiegel