Saar-Ärzte raten zu Grippeimpfung

Im Herbst startet alljährlich die Grippe-Saison. Gerade Angehörige von Risikogruppen sollten sich daher so bald wie möglich gegen die Influenza impfen lassen, empfehlen Ärzte-Verbände.

Die Ärztekammer (AK) des Saarlandes und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) appellieren zusammen mit dem Gesundheitsministerium an alle Bürgerinnen und Bürger, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Mit dem Herbst beginne die alljährliche Influenza- und Erkältungs-Saison, teilten AK und Ministerium am Mittwoch (16. September 2020).

Grippe im Saarland

In der vergangenen Grippesaison hatte es doppelt so viele Fälle wie im Jahr davor gegeben: 1.756. Eine Person starb an den Folgen einer Erkrankung. Die Höhepunkte der Grippewelle lagen im Januar, Anfang Februar und Mitte März.

Doppelte Infektion „fatal“

Eine besondere Herausforderung stelle laut AK in diesem Jahr die Ähnlichkeit zwischen Grippe- und Corona-Symptomen dar. Eine Impfung könne verhindern, dass sich Patientinnen und Patienten gleichzeitig mit Influenza und SARS-CoV-2 infizieren. „Eine doppelte Infektion wäre insbesondere für Risikopatienten fatal“, werden Dr. Gunter Hauptmann, Vorsitzender des AK-Vorstandes, und Dr. Joachim Meiser, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KV zitiert. „Auch wenn die Infektionszahlen bei SARS-CoV-2 zurzeit stabil sind, wird es problematisch, wenn zur Corona-Pandemie noch eine Grippewelle dazu käme.“

Wer sich impfen lassen sollte

Vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Personen, die wegen ihres Jobs mit vielen Menschen in Kontakt kommen, seien besonders gefährdet, an einer Grippe zu erkranken. Auch medizinisches Personal sollte sich gegen die Influenza impfen lassen. Der Schutz wirke nach 14 Tagen und halte die gesamte Saison an.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der von AK, KV und Gesundheitsministerium, 16.09.2020
– eigener Bericht