Saar-Arztpraxen unter Druck – Aggressives Verhalten von Patient:innen und mehr

Eine steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen in den Arztpraxen im Saarland scheint diese zunehmend unter Druck zu setzen. Seitens der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) heißt es: "Es wird von Tag zu Tag schlimmer".

Nach Angaben der KV Saar fordern scheinbar immer mehr Patient:innen eine Corona-Impfung in den Arztpraxen hierzulande. Das hat die Vereinigung gegenüber dem „SR“ geschildert. Die Impf-Nachfrage verursache zunehmend Druck in den Praxen.

„Es wird von Tag zu Tag schlimmer“

In diesem Zusammenhang wird Dr. Joachim Meiser, stellvertretender KV-Vorstandsvorsitzender, wie folgt zitiert: „Es wird von Tag zu Tag schlimmer“. Meiser könne verstehen, „wenn es einzelne Kollegen gibt, die ernsthaft überlegen, aufzuhören mit dem Impfen“.

Die Probleme: Es komme häufig zu aggressivem Verhalten seitens der Patient:innen. Zudem werde der Regelbetrieb gestört, da Personen am Telefon teils nicht mehr durchkommen würden, um Termine für reguläre Untersuchungen zu vereinbaren.

Begrenzte Impfstoffmengen

Nach wie vor seien die Impfstoffmengen begrenzt – und die Lieferungen unzuverlässig. Nach Angaben des „SR“ fordert der Saarländische Hausärzte-Verband zum Zeitpunkt der Aufhebung der Impfpriorisierung (7. Juni 2021) ausreichend Impfstoff, um keine Patient:innen mehr abweisen beziehungsweise vertrösten zu müssen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk