Saar-Landesregierung äußert sich zu coronabedingter Schulschließung in Lebach

Die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann haben sich am Freitagabend (11. September 2020) zu der coronabedingten Schließung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach geäußert.
Bildungsministerin Streichert-Clivot (links) und Gesundheitsministerin Bachmann (rechts) haben sich zur ersten coronabedingten Schulschließung im Saarland nach den Sommerferien geäußert. Fotos: Oliver Dietze/dpa
Bildungsministerin Streichert-Clivot (links) und Gesundheitsministerin Bachmann (rechts) haben sich zur ersten coronabedingten Schulschließung im Saarland nach den Sommerferien geäußert. Fotos: Oliver Dietze/dpa
Bildungsministerin Streichert-Clivot (links) und Gesundheitsministerin Bachmann (rechts) haben sich zur ersten coronabedingten Schulschließung im Saarland nach den Sommerferien geäußert. Fotos: Oliver Dietze/dpa
Bildungsministerin Streichert-Clivot (links) und Gesundheitsministerin Bachmann (rechts) haben sich zur ersten coronabedingten Schulschließung im Saarland nach den Sommerferien geäußert. Fotos: Oliver Dietze/dpa

Coronabedingte Schulschließung im Saarland

Am heutigen Freitagmittag hat das Gesundheitsamt Saarlouis die vorübergehende Schließung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Lebach bis zum 18. September angeordnet: „Schule in Lebach muss nach Corona-Fällen komplett schließen“. Der Grund für die Schließung liegt in möglicherweise nicht mehr nachvollziehbaren Infektionsketten. Am Montag und Dienstag (14. und 15. September 2020) werden die rund 900 Schüler/innen, Lehrkräfte und sonstigen Beschäftigte des Gymnasiums getestet.

Am frühen Abend äußerten sich Teile der saarländischen Landesregierung zu der ersten coronabedingten Schulschließung im Saarland nach den Sommerferien.

Bildungsministerin Streichert-Clivot: Schulschließung auch in Pandemie das letzte Mittel

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot erklärte, dass es sich bei der Schließung des Gymnasiums um eine Vorsichtsmaßnahme handele und dass die Entscheidungsträger vor Ort verantwortungsvoll gehandelt hätten. Durch die Schließung habe man nun die nötige Zeit für die Kontaktnachverfolgung gewinnen können. „Wir müssen ausschließen, dass es Infektionsketten innerhalb der Schule gibt. Gleichzeitig habe ich auch die klare Erwartung, dass das lokale Infektionsgeschehen auch außerhalb der Schule genauestens unter die Lupe genommen wird“, erklärte Streichert-Clivot.

Man sei im Saarland im Schul-Regelbetrieb auch auf die Schließung eines Schulstandortes vorbereitet. „Klar ist aber, dass die Schließung einer Schule gravierende Auswirkungen hat. Sie darf deshalb auch in der Pandemie nur das letzte Mittel sein“, so Streichert-Clivot. Die Expertinnen und Experten für digitales Unterrichten beim Landesinstitut für Pädagogik und Medien unterstützen die Schule nach Aussagen von Streichert-Clivot jetzt dabei, den digital gestützten Unterricht für die kommende Woche zu gewährleisten. Schüler/innen, die hierfür über keine geeigneten Geräte verfügen, werde man laut Streichert-Clivot über eine Notfallreserve beim Landesinstitut kurzfristig ausstatten.

Gesundheitsministerin Bachmann: Sicherheit steht an erster Stelle

Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann steht voll und ganz hinter der Anordnung des Gesundheitsamtes Saarlouis. „Die Infektionsketten können nicht mehr eingegrenzt werden und deshalb hat man sich dazu entschlossen alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte zu testen und die Schule zu schließen bis alle Testergebnisse vorliegen. Die Sicherheit der Betroffenen und die Unterbrechung der Infektionsketten stehen an erster Stelle„, erklärte Bachmann am Freitagabend.

Verwendete Quellen:
– Angaben des saarländischen Bildungsministeriums vom 11.09.2020
– Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums vom 11.09.2020