Saar-Ministerium warnt vor Ausbruch der Geflügelpest

Das saarländische Umweltministerium warnt aktuell wegen eines Ausbruchs der Geflügelpest im benachbarten Luxemburg. Aufgrund der örtlichen Nähe sei auch im Saarland besondere Vorsicht geboten.
Wegen eines Ausbruchs von Geflügelpest in Luxemburg, sollte man aktuell auch im Saarland vorsichtig sein. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich
Wegen eines Ausbruchs von Geflügelpest in Luxemburg, sollte man aktuell auch im Saarland vorsichtig sein. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich

Ausbruch der Geflügelpest in Luxemburg

In den luxemburgischen Gemeinden Betzdorf und Olingen sind mehrere Fälle der Geflügelpest (vom Typ H5N8) aufgetreten. Nach Informationen des saarländischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz wurde die Tierseuche zunächst in einer „Hobbyhaltung mit 60 Tieren“ – darunter Legehennen, Seidenhühner, Enten und Puten – festgestellt. Sämtliche Tiere mussten daraufhin getötet werden.

Schutzzonen wegen Vogelgrippe eingerichtet

Die auch als „Vogelgrippe“ bekannte Viruserkrankung kann beim Menschen unter anderem Atemnot, Durchfall, Blaufärbung der Haut oder Apathie auslösen. Für Geflügel wie beispielsweise Hühner, Enten, Tauben oder Gänse ist die Ansteckung meist tödlich. Um eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern, wurden sogenannte Schutzzonen eingerichtet.

In diesen Sperrbezirken muss sämtliches Geflügel in den Ställen bleiben. Weder die Tiere noch deren Eier oder Mist dürfen die Betriebe noch verlassen. Tierhalter:innen dürfen nur noch mit entsprechender Schutzbekleidung in den Stall. Auch im benachbarten Landkreis Trier-Saarburg wurde eine solche Sperrzone eingerichtet. Diese soll bis mindestens zum 13. Oktober 2021 aufrechterhalten werden.

Aktuelle Warnung des saarländischen Umweltministeriums

Am heutigen Donnerstag (23. September 2021) hat das saarländische Umweltministerium auch eine Warnung für das Saarland ausgesprochen. Auch wenn das Saarland nicht Teil der Überwachungszone ist, sei wegen der Nähe des Ausbruchortes eine besondere Vorsicht geboten. „Nutzgeflügelhalter mit Freiland- oder Auslaufhaltung sollten einen Kontakt ihrer Tiere mit Wildvögeln verhindern. Insbesondere Futter und Einstreu sind entsprechend zu lagern“, so ein Sprecher des Ministeriums.

Sollten irgendwo tote Vögel gefunden werden, so sollte man diese nicht anfassen, sondern das Veterinäramt kontaktieren.

Verwendete Quellen:
– Informationen des saarländischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz