Saar-Parlament fordert mehr Hilfe für die Wälder des Landes

Mehr Hilfe des Bundes für die Wälder im Saarland hat der Landtag gefordert. Kritik wurde vor allem daran geäußert, dass 700 Millionen Euro lediglich Kommunen und Privatwaldbesitzern zur Verfügung stehen sollten.

Der Saar-Landtag hat mehr Hilfe des Bundes für die Wälder im Saarland gefordert. In einem einstimmig gefassten Beschluss kritisierten die Abgeordneten laut „dpa“ am Mittwoch (16. September 2020) vor allem, dass 700 Millionen Euro vom Bund lediglich Privatwaldbesitzern und Kommunen zur Verfügung stehen sollen.

Fördermittel auch für Staatswald

Die Fördermittel sollten nach Ansicht des Landtags auch für den Staatswald gezahlt werden. „Es kann nicht so sein, dass nur Privatwaldbesitzer davon profitieren. Das wäre ja absurd“, sagte „dpa“ zufolge der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Commerçon.

Zwar sei der Wald im Saarland klimaresistenter als anderswo. Doch machten drei trockene Jahre in Folge auch naturnahen Wäldern schwer zu schaffen. Deswegen habe der Borkenkäfer hierzulande leichtes Spiel und es seien Hilfen nötig.

Saar-Wald um 5.000 Hektar zugenommen

In dem Beschluss des Parlaments heißt es laut laut Nachrichtenagentur, diese Lage erfordere „beträchtliche Finanzmittel“. Agrarminister Reinhold Jost (SPD) verwies darauf, dass in den vergangenen 30 Jahren der Wald im Saarland um 5.000 Hektar zugenommen habe. Wenn behauptet werde, die Regierung im Saarland gehe mit dem Wald schäbig um und entnehme mehr Holz als nachwachse, sei das „Geschwätz“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur