Saar-Polizei zieht positive Bilanz: Wenig Corona-Verstöße am Wochenende
Die Polizei hat im Saarland am Wochenende 52 Ordnungswidrigkeiten und neun Strafanzeigen wegen Verstößen gegen die Coronavirus-Ausgangsbeschränkungen verhängt. Das hat das Innenministerium mit Stand Sonntag (5. April 2020), 15.00 Uhr, mitgeteilt.
Mehr als 1.500 Corona-Einsätze
„Das ist eine positive Tendenz. Trotz des schönen Wetters mussten verhältnismäßig wenig Strafen ausgesprochen werden“, so Minister Klaus Bouillon (CDU). Seit dem 21. März habe die Landespolizei im Saarland über 1.520 Einsätze mit Corona-Bezug durchgeführt. Insgesamt seien 343 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und 235 Strafverfahren eingeleitet worden.
Auch Saarbrücker Verwaltung zufrieden
Auch das Saarbrücker Ordnungsamt zeigte sich zufrieden. Das Wochenende sei „weitestgehend ruhig verlaufen“. Der Großteil der Menschen, die draußen waren, hätte sich an die Regelungen der Regierung gehalten. In den meisten Fällen genügten aufklärende Gespräche durch das Ordnungsamt.
Schwerpunkt der Kontrollen waren der Staden, der Deutsch-Französische Garten, der Bürgerpark und der Echelmeyer Park. Auch in den Stadtteilen Burbach und Dudweiler waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz.
Offene Fragen
Der Einsatz habe gezeigt, dass es noch offene Fragen gebe. Laut Stadtverwaltung können einige Bürgerinnen und Bürger nicht nachvollziehen, warum sie sich beispielsweise nicht alleine auf eine Bank setzen oder auf eine Wiese legen dürfen. Die Stadt will solche Fragen jetzt bei der zuständigen Clearingstelle des Landes einbringen, um auf Verbesserungen hinzuweisen und die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen, so Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU).
Verwendete Quellen:
– eigene Recherche
– Mitteilung der Stadt Saarbrücken, 06.04.2020