Saar-SPD gegen Party-Verbot in Corona-Zeiten

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Saar-Landtag, Commerçon, ist gegen ein Party-Verbot in Zeiten der Corona-Pandemie. Zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Spahn eine Diskussion aufgrund der steigenden Infektionszahlen angeregt.
Über private Feiern wie Hochzeiten wird aufgrund steigender Infektionszahlen zurzeit diskutiert. Foto: Pixabay
Über private Feiern wie Hochzeiten wird aufgrund steigender Infektionszahlen zurzeit diskutiert. Foto: Pixabay
Über private Feiern wie Hochzeiten wird aufgrund steigender Infektionszahlen zurzeit diskutiert. Foto: Pixabay
Über private Feiern wie Hochzeiten wird aufgrund steigender Infektionszahlen zurzeit diskutiert. Foto: Pixabay

Ulrich Commerçon hat sich gegen ein Verbot privater Partys während der Corona-Pandemie ausgesprochen. Stattdessen müsse „vernünftig“ gefeiert werden, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende im saarländischen Landtag am Montag (17. August) laut „SZ“ bei einer Pressekonferenz.

Diskussion um private Feiern

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte wegen der steigenden Infektionszahlen eine Diskussion über die Größe privater Feiern angeregt. „Ich bin jetzt wirklich kein Spielverderber oder Spaßverderber oder Feierverächter – aber es ist halt gerade nicht die Zeit dafür“, so der Minister mit Blick auf Partys.

Spahn will mit Bundesländern reden

Er verstehe jeden, der seine Hochzeit mit 150 Gästen feiern wolle. Man müsse aber noch einmal schauen, ob man das jetzt in dieser Phase nur im engeren oder engsten Familien- und Freundeskreis mache. Es gehe vor allem um diese Bereiche, „wenn wir gesellig werden“, wo sich das Virus besonders schnell verbreite. Kitas, Schulen, Wirtschaft und Handel müssten nach Spahns Ansicht Vorrang haben vor öffentlichen oder privaten Feiern. Über das Thema wolle Spahn mit den Bundesländern noch einmal reden.

SPD gegen höhere Bußgelder

Commerçon sagte, diejenigen, die zum Beispiel eine Corona-Party feiern wollen, würden sich auch durch ein Verbot nicht daran hindern lassen. Es müsse gegen solche Aktionen vorgegangen werden, Maßnahmen gebe es bereits, so der SPD-Fraktionschef laut „SZ“. Commerçon sprach sich auch gegen höhere Bußgelder bei Verstößen aus.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Deutsche Presse-Agentur