Saarbrücken: Vorwürfe gegen Polizei nach Festnahme auf Demo

Ärger nach dem unangekündigten Protestmarsch durch Saarbrücken vergangenen Donnerstag. Der Mann, der von der Polizei als Organisator beschuldigt wurde, weist die Vorwürfe vehement von sich.

Teilnehmer des nicht genehmigten Protestmarsches durch Saarbrücken am vergangenen Donnerstag (19. Juli) werfen der Polizei unverhältnismäßiges Vorgehen vor. Vorwürfe kommen laut „SZ“ unter anderem von dem Mann, der während der Veranstaltung festgenommen wurde.

Beamte bezichtigten ihn, Initiator des Protestmarschs gewesen zu sein. Das weist der Mann entschieden von sich. Polizisten seien „von hinten auf ihn losgegangen“, um ihn von den anderen 120 Demonstranten zu trennen. Danach hätte die Polizei ihn zwei Stunden auf der Wache festgehalten – zunächst ohne zu sagen, wieso.

Er habe außerdem keinen Kontakt zu seinem Anwalt aufnehmen dürfen. Der Beschuldigte hat sich dem Marsch nach eigenen Angaben aber nur „wegen der Sache“ angeschlossen, wie die anderen Protestler auch. Vorwürfe kommen auch in Richtung Polizei, weil diese den Demonstrationsmarsch gefilmt hatte. Sie begründet das damit, dass sie Straftaten befürchtete.