Saarbrücker Schloss leuchtet in Ukraine-Farben: Regionalverband sucht weiter Wohnraum für Geflüchtete
Am Samstag (12. März 2022) und Sonntag (13. März 2022) weht auf dem Dach des Saarbrücker Schlosses die ukrainische Nationalflagge. Darüber hinaus leuchtet das Gebäude bei Einbruch der Dunkelheit in den Nationalfarben Azurblau und Goldgelb. „Auch nach über zwei Wochen Krieg zeichnet sich kein schnelles Ende ab. Umso wichtiger ist es, dass wir diejenigen unterstützen, die sich vor dem Schrecken in Sicherheit bringen konnten. Ich bin dankbar für die große Solidarität, die die Bürgerinnen und Bürger des Regionalverbands zeigen“, erklärt Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.
Bereits etwa 320 Geflüchtete bei Angehörigen in Saarbrücken
Innerhalb einer Woche sind bereits 178 Anträge von Geflüchteten aus der Ukraine beim Sozialamt des Regionalverbands eingegangen (Stand: 10. März 2022). Diese können auch weitere Familien- und Haushaltsmitglieder umfassen. Daher geht die Verwaltung aktuell von etwa 320 Menschen aus, die vor dem Krieg in der Heimat zu Freund:innen oder Angehörigen im Regionalverband geflohen sind. Die Zahl werde in den kommenden Tagen weiter steigen, da dann auch erste Geflüchtete aus der Landesaufnahmestelle in Lebach zugewiesen werden. Genaue Zahlen gibt es noch nicht.
Regionalverband sucht Wohnraum für Ukrainer:innen
Der Regionalverband sucht weiterhin nach geeignetem Wohnraum zur Unterbringung der Menschen aus der Ukraine. Wer entsprechende Quartiere anbieten kann, kann sich dazu direkt über eine Hotline unter 0681 506-5099 melden. Alternativ können Hilfsangebote per E-Mail gesendet werden. Nicht nur Wohnungen, sondern auch Gästezimmer und ähnliche Unterbringungsmöglichkeiten sind gefragt.
So könnt ihr helfen
Darüber hinaus hat der Regionalverband eine Sonderseite eingerichtet und verschiedene Angebote gesammelt, wie Bürger:innen die Geflüchteten unterstützen können. Dort finden sich etwa auch die Spendenkonten der SHG-Kliniken, die medizinische Produkte an das ukrainische Hilfswerk liefern, und des Saarpfalz-Kreises, der in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hilfsgüter in das Kriegsgebiet bringt. Zudem gibt es Informationen für die Geflüchteten selbst, sowie der Kurzantrag für das Sozialamt.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Regionalverbandes