Saarbrücker Zoll leistet wichtigen Beitrag zum Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen
Heute ist Internationaler Tag der biologischen Vielfalt
Die Vereinten Nationen haben den 22. Mai zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt ausgerufen. Hintergrund des Aktionstags ist es, das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für den Menschen zu stärken.
Zoll leistet wichtigen Beitrag
„Die Arbeit des Zolls trägt maßgeblich zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Arten bei“, teilte das Hauptzollamt Saarbrücken am heutigen Sonntag mit. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen überwacht der Zoll eigenen Angaben zufolge „die Einhaltung der gesetzlichen Ein- und Ausfuhrregelungen im internationalen Warenverkehr“.
Laut Mitteilung unterliegen etwa 5.600 Tierarten sowie 30.000 Pflanzenarten dem besonderen Schutz. In diesem Zusammenhang werden von den Zollbehörden nicht nur Artgeschützte Tiere und Pflanzen beschlagnahmt. Auch haben die Zöllner:innen stets daraus hergestellte Waren im Blick, die verbotswidrig ein- oder ausgeführt werden.
2021: Zoll Saarbrücken stellte 65 Aufgriffe fest
Bundesweit seien die Einsatzkräfte des Zolls im vergangenen Jahr mehr als 1.100 Mal fündig geworden. Sie „beschlagnahmten knapp 138 Kilogramm sowie über 88.000 Stück Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Objekte“, hieß es. „Im Bezirk des Hauptzollamtes Saarbrücken wurde mit 65 Aufgriffen im Jahr 2021 ein wichtiger Beitrag zum Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen geleistet“.
Zoll appelliert an Menschen
Zum heutigen Internationalen Tag der biologischen Vielfalt ruft das Hauptzollamt Saarbrücken eigenen Angaben zufolge dazu auf, „unbedingt auf geschützte Tiere und Pflanzen zu verzichten“. Nur wenn die Nachfrage ausbleibe und es somit keinen Markt mehr für diese Waren gebe, „wird auch der zerstörende Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen aufhören“.
Dominik Brach, Pressesprecher des Hauptzollamtes Saarbrücken, sagte in diesem Zusammenhang: „Die Ein- oder Ausfuhr artengeschützter Tiere und Pflanzen sowie daraus hergestellte Waren, die verbotswidrig oder ohne die erforderlichen Dokumente ein- oder ausgeführt werden, stellt kein Kavaliersdelikt dar“. Es drohen hohe Strafen, so Brach.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Hauptzollamts Saarbrücken, 22.05.2022