Saarländer gehören zu den unzufriedensten Menschen in Deutschland

Das Saarland nimmt im Vergleich der Bundesländer in Sachen Lebenszufriedenheit den vorletzten Platz ein. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern. Das geht aus dem „Glücksatlas“ hervor, den die Universität Freiburg mit der SKL am Dienstag (8. November 2022) vorgestellt hat. Die Saarländer sind damit die Unzufriedensten in Westdeutschland.

Glücksindex mit Ende der Corona-Maßnahmen leicht gestiegen

Allerdings hat sich der Glücksindex im Saarland im Vergleich zur letzten Erhebung leicht erhöht. Er stieg von 6,46 Punkten auf 6,49. Damit liegt der Wert jedoch noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 mit 7,07 Punkten. Das Ende der Maßnahmen habe die Deutschen bundesweit etwas zufriedener gemacht, so die Forschenden.

Krieg und Inflation dämpfen die Zufriedenheit

Allerdings bremsten Kriegsängste und Inflation das Glück wieder aus. Deutschlandweit lag der Glücksindex bei 6,86 Punkten (2021: 6,58; 2019: 7,14 Punkte). Am zufriedensten sind laut der Studie die Menschen in Schleswig-Holstein, gefolgt von jenen in Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Rheinland-Pfalz liegt mit 6,65 Punkten auf Rang elf.

Elf Erhebungen in zehn Monaten

Die Daten basieren auf laufenden Befragungen zur Lebenszufriedenheit sowie Sonderbefragungen. Von Januar bis Oktober 2022 fanden elf Erhebungen statt. Das Institut für Demoskopie Allensbach interviewte dazu mündlich insgesamt 11.450 repräsentative Teilnehmer:innen ab 16 Jahren zur allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Drei Sonderbefragungen

Kernfrage war: „Wenn Sie einmal alles in allem nehmen, wie zufrieden sind Sie insgesamt zurzeit mit Ihrem Leben?“. Die Antwortskala reichte von 0 („ganz und gar nicht zufrieden“) bis 10 („völlig zufrieden“). Darüber hinaus befragte das Institut die Proband:innen in drei Sonderbefragungen zu den Themen: Situation der Frauen in der Pandemie, Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen und Einfluss von Inflation und Ukraine-Krieg.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur