Saarlandweit gab es 2018 etwa 58 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen je 1.000 Einwohner. Das geht aus einer Studie der Barmer Versicherung hervor.
Die meisten Krankenscheine gab es in St. Wendel
Vor allem in einem Landkreis gab es besonders viele Meldungen. In St. Wendel waren an einem durchschnittlichen Werktag von 1.000 Arbeitnehmern 62 krankgeschrieben. Ganze 21,7 Tage war der Durchschnittssaarländer im Jahr arbeitsunfähig gemeldet – vier Arbeitswochen im Jahr. Damit liegt das Bundesland einige Tage über dem Bundesdurchschnitt von 18,3 Tagen. Im Vergleich zu 2017 stieg die Zahl der Krankschreibungen um 5,2 Prozent.
Psychische Krankheiten und Schlafstörungen
Dabei liegen Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen nur auf Platz 3. Überdurchschnittlich häufig werden im Saarland dafür Muskel- und Skeletterkrankungen als Grund für die Arbeitsunfähigkeit angegeben. Saarländer fehlen dazu im deutschlandweiten Vergleich am längsten aufgrund von psychischen Krankheiten – durchschnittlich 4,3 Tage je Versicherungsjahr. Zudem leiden die Erwerbstätigen im Saarland häufig an Schlafstörungen. Die Betroffenenrate liegt ganze 23,8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Die Barmer analysierte für den Gesundheitsreport 55.000 Krankmeldungen der im Saarland versicherten Erwerbstätigen aus.