Saarländische Gastro-Beschäftigte demonstrieren vor dem Staatstheater Saarbrücken

Am Samstag (5. Dezember 2020) demonstrieren Beschäftigte aus dem Gastgewerbe und ihren Zuliefererbetrieben, um auf ihre prekäre Situation in der aktuellen Corona-Krise aufmerksam zu machen. Die Gewerkschaft NGG fordert die Politik auf, "Köchinnen und Kellner nicht im Regen stehenzulassen".
Am Samstag wollen die Beschäftigten im Gastgewerbe vor dem Staatstheater in Saarbrücken demonstrieren. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Axel Heimken
Am Samstag wollen die Beschäftigten im Gastgewerbe vor dem Staatstheater in Saarbrücken demonstrieren. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Axel Heimken
Am Samstag wollen die Beschäftigten im Gastgewerbe vor dem Staatstheater in Saarbrücken demonstrieren. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Axel Heimken
Am Samstag wollen die Beschäftigten im Gastgewerbe vor dem Staatstheater in Saarbrücken demonstrieren. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Beschäftigte aus Gastgewerbe demonstrieren in Saarbrücken

Am Samstag findet auf dem Tbilisser Platz vor dem Staatstheater in Saarbrücken um 15.00 Uhr eine Demonstration der Beschäftigten aus dem Gastgewerbe sowie ihren Zuliefererbetrieben statt. Die demonstrierenden Personen wollen in der rund einstündigen Veranstaltung symbolisch „den Löffel abgeben“, um damit auf ihre ernste Lage in der Corona-Krise aufmerksam zu machen.

Letzte Reserven der Beschäftigten aufgebraucht

„Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte haben seit dem Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch die Kurzarbeit zu kämpfen. Wegen der meist niedrigen Löhne im Gastgewerbe und des fehlenden Trinkgeldes sind nun auch die letzten Reserven aufgebraucht„, sagte Mark Baumeister, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätte (NGG) im Saarland.

Man dürfe nun nicht nur an Soforthilfen für die Unternehmen denken, sondern müsse sich auch um die Beschäftigten kümmern. So fordert die NGG Corona-Sofort-Nothilfen in Höhe von 1.000 Euro sowie ein „Mindestkurzarbeitergeld“, das vor allem den Beschäftigten im Niedriglohnsektor zugutekommen soll (ausführliche Informationen hierzu unter: „Saar-Gewerkschaft fordert 1.000 Euro Soforthilfe für Gastro-Beschäftigte“).

Rund 17.000 Beschäftige betroffen

Im Saarland sind rund 17.000 Arbeitnehmer:innen des Hotel- und Gaststättengewerbes durch die aktuelle Corona-Krise und die damit verbundenen Schließungen von Betrieben in existenzielle Nöte geraten. Diese dürfe man nach Ansicht der NGG nun nicht einfach ihrem Schicksal überlassen: „Die Politik greift den Firmen mit enormen Summen unter die Arme, um eine Pleitewelle zu verhindern. Jetzt darf sie die Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen“, so Baumeister.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätte (NGG) Saarland vom 03.12.2020