Saarländische Polizei bekommt jetzt Spuckschutz-Hauben

Wegen der Häufung von Spuckattacken auf Beamte hat die saarländische Polizei jetzt Hauben angeschafft. Sie sollen auch vor Infektionskrankheiten schützen.
550 dieser Spuckschutz-Hauben hat die saarländische Polizei angeschafft. Foto: GdP.
550 dieser Spuckschutz-Hauben hat die saarländische Polizei angeschafft. Foto: GdP.
550 dieser Spuckschutz-Hauben hat die saarländische Polizei angeschafft. Foto: GdP.
550 dieser Spuckschutz-Hauben hat die saarländische Polizei angeschafft. Foto: GdP.

Sie sind zwar gewöhnungsbedürftig anzuschauen, sollen aber vor ekligen und gesundheitsgefährdenden Attacken schützen: die Spuckschutz-Hauben. Insgesamt 550 von ihnen hat die saarländische Vollzugspolizei jetzt angeschafft, teilt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in einer Pressemitteilung mit.

Spuckattacken auf Polizisten haben sich demnach in der Vergangenheit gehäuft. „In Zeiten zunehmend aggressiven Verhaltens“ gegenüber Polizeibeamten hätten diese jetzt „ein verhältnismäßiges und probates Mittel zur Eigensicherung“ an der Hand, sagt der Landesjugendvorsitzende der GdP, Florian Irsch.

Die Spuckattacken seien strafrechtlich als Beleidigung oder als Körperverletzung einzuordnen. Dabei können diverse Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Hepatitis übertragen werden. „Der Einsatz der Spuckschutzhauben hat sich bereits in vielen anderen Bundesländern bewährt“, so Irsch. Dem „spuckenden Probanden“ soll die speichelundurchlässige Spuckhaube übergestülpt werden, damit die Polizisten so vor den Attacken geschützt sind.

Korrektur: Wir hatten in der Ursprungsfassung des Artikels geschrieben, dass die Polizisten die Spuckhauben tragen. Dies ist nicht der Fall: Die Hauben werden den Spuckangreifern angezogen.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung der Gewerkschaft der Polizei