Saarländischer Osmanen-Präsident kommt vor Gericht
Der Mann soll im August 2016 Mitglieder der Osmanen-Germania-Gruppe zu einer Vergeltungsaktion gegen die kurdische Gruppierung „Bahoz“ angestiftet haben. Dabei wurde vor einer Shisha-Bar in Saarbrücken eine Handgranate gezündet, die im Eingangsbereich sowie im Inneren des Lokals zu Schäden führte. Verletzt wurde niemand.
Der Präsident der türkisch-nationalistischen „Osmanen“ soll jedoch die Tötung von anderen Menschen billigend in Kauf genommen haben, da zum Zeitpunkt der Tat die Straße sehr belebt und befahren gewesen sei. Die durch die Detonation verursachten Splitter hätten in einem Umkreis von bis zu zehn Metern zu tödlichen Verletzungen führen können.
Weitere Anklagepunkte sind der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln – die Staatsanwaltschaft Saarbrücken berichtet über 2,4 Kilogramm Amphetamin – und der Verstoß gegen das Waffengesetz. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden beim Angeklagten zwei Schlagringe gefunden.