Saarland, du bist toll!

Das schönste Liebesbekenntnis einer Niedersächsin, das jemals an das Saarland gemacht wurde.
Das Saarland im Herzen.
Das Saarland im Herzen.
Das Saarland im Herzen.
Das Saarland im Herzen.

Wir wollen überhaupt nicht lange schwadronieren: wir sind aufrichtig gerührt! Aber liest die reizende Hommage an unser schönes Bundesland doch einfach selbst.

Aus dem Erfahrungsschatz einer Niedersächsin im Saarland
„Das erste, was ich nach meinem Umzug aus dem südlichen Niedersachsen nach Saarbrücken über Saarländer gelernt habe, war folgendes: entweder haben Saarländer das Saarland niemals verlassen oder aber sie sind nach wenigen Jahren Aufenthalt im saarländischen Ausland – sprich in einem der übrigen 15 deutschen Bundesländer – schnellst möglichst wieder in die saarländische Heimat zurückgekehrt. Als reiseaffine Niedersächsin empfand ich dies anfangs als befremdlich, aber nach nunmehr vier Jahren im Saarland kann ich behaupten: liebe Saarländer, zu Recht! Schließlich hat das Saarland unglaublich viel zu bieten.

Zunächst die offensichtlichen Vorzüge des kleinsten deutschen Flächenlandes: das Saarland überzeugt mit wunderschönen Naturräumen, gut ausgebauten Wanderwegen und einem märchenhaften Landschaftsbild. Erwähnenswert sind aus persönlicher Erfahrung die Saarschleife, das Biosphärenreservat Bliesgau und der Bostalsee. Meine persönliche Nummer 1: die zahlreichen saarländischen Bergehalden!

Nun zu dem, was dem touristischen – saarländisch ungeschulten Auge – zunächst verborgen bleibt: das Saarland besteht aus einem dicht verzahnten sozialem Netz, welches sich über das gesamte Bundesland verteilt. Getreu dem saarländischen Motto „Ai, disch kenn isch doch…“ kennt eigentlich jeder jeden. Oder zumindest kennt jeder jemanden, der den anderen kennt. Hat man erstmal einen Fuß in die Tür dieser saarländischen Gemeinschaft gesetzt, erwartet einen eine einzigartige große saarländische Familie, die einem mit Rat und Tat sowie hervorragendem Essen zur Seite steht. Die Theorien Jan Böhmermanns über Saarländer, Cousinen und Cousins, Ziegen und Esel konnte ich dagegen noch nicht belegen…

Aber auch sprachlich bietet das Saarland Nicht-Saarländern einen Ohrenschmaus und grammatikalische Delikatessen. Saarländer nehmen sich nicht das Leben, sie „holen“ es sich. Genauso, wie sie nicht – wie der Großteil der übrigen deutschen Bevölkerung – an Gewicht abnimmt, sondern „mehrere Kilo abholt“. Womit wir bereits beim Thema Essen angelangt wären. Der Saarländer widmet sich neben den saarländischen Klassikern wie Dibbelabbes, Lyoner-Pann‘ und Hoorische gänzjährig dem Schwenken (zur Erklärung: Grillen auf einem dreifüßigen Schwenkgrill). Zu jedem guten Zusammentreffen von Familie, Freunden, Arbeits- oder Vereinskollegen gehört ein Schwenker einfach dazu… das ist saarländisches Gesetz!

Kurzum: das Saarland samt seiner Bevölkerung ist rundum herzerwärmend. Liebe Saarländer, ihr habt mich Niedersächsin, obwohl ihr glücklich und zufrieden in euren seit eh und je bestehenden saarländischen Strukturen lebt und vermeintlich keine weiteren Menschen in eurem Leben zu brauchen scheint, herzlich aufgenommen. Ich genieße das Leben mit euch sehr, habe viel über diese freundliche Art des sozialen Miteinanders gelernt und gebe mein Bestes, das bestehende Saarland-Netz noch ein kleines Stück enger zu stricken. Danke dafür!“