Saarland kann sich bei Kita-Betreuung nicht verbessern

Den Kitas im Saarland fehlen nach neuesten Einschätzungen immer noch Erzieher. Die Verhältnisse hierzulande sind demnach so schlecht wie in kaum einem anderen westdeutschen Bundesland.
Auf eine Erzieherin kommen im Saarland 9,6 Kinder. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Auf eine Erzieherin kommen im Saarland 9,6 Kinder. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Auf eine Erzieherin kommen im Saarland 9,6 Kinder. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.
Auf eine Erzieherin kommen im Saarland 9,6 Kinder. Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa-Bildfunk.

Die Kindertagesstätten im Saarland haben nach Einschätzung der Bertelsmann-Stiftung immer noch nicht genügend Fachpersonal.

Auf eine Erzieherin kommen nach der am Dienstag (28. August) veröffentlichten Erhebung mit dem Stichtag 1. März 2017 durchschnittlich 9,6 Kinder – empfohlen wird ein Personalschlüssel von 1 zu 7,5.

Fünf Jahre zuvor musste eine Fachkraft im Schnitt noch zehn betreuen. „Trotz dieser Entwicklung bietet das Saarland im westdeutschen Vergleich den älteren Kindern nach Hessen die ungünstigsten Betreuungsverhältnisse„, kritisieren die Autoren der Studie.

Bei den Kindern unter drei Jahren hat sich diese Fachkraft-Kind-Relation seit 2012 sogar verschlechtert, von 1 zu 3,6 auf 1 zu 3,8. Damit liegt das Saarland im Vergleich aller 16 Bundesländer bei der Krippenbetreuung auf Platz sieben, bei den Kindergartenkindern über drei Jahren auf Platz zehn.

Zur Umsetzung der von den Experten empfohlenen Personalschlüssel von 1:7,5 (Kindergarten) oder 1:3,0 (Krippen) fehlen den Kitas rechnerisch 1350 Fachkräfte. Die Kosten dafür werden mit insgesamt 61 Millionen Euro beziffert.