Saarland kündigt Weiterentwicklung der Corona-Teststrategie an

Vor den kritischen Wintermonaten hat das saarländische Gesundheitsministerium angekündigt, seine Corona-Teststrategie weiterzuentwickeln. Durch ein Stufenkonzept sollen die Testungen flexibel hochgefahren werden können. Man orientiere sich dabei jeweils an der aktuellen epidemiologischen Lage und wolle auch die nationale Strategie berücksichtigen.

Saarland will Corona-Teststrategie weiterentwickeln

Das saarländische Gesundheitsministerium hat am heutigen Donnerstag (17. September 2020) angekündigt, dass man die Corona-Teststrategie im Saarland weiterentwickeln wolle. Dabei soll das bisherige Stufenkonzept als Grundlage dienen.

„Mit der Weiterentwicklung der saarländischen Teststrategie soll die Ausbreitung des Coronavirus verhindert und eine rechtzeitige Identifizierung von Neuinfektionen im Land gewährleisten werden. Hierbei geht es uns als Landesregierung insbesondere um die Testung von Personen, die bislang nicht von den Empfehlungen des RKI erfasst werden sowie um Testungen in Bereichen, bei denen eine höhere Gefahr für ein Infektionsgeschehen besteht“, erklären Gesundheitsministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling.

Saarländische Teststrategie soll flexibel angepasst werden

Die weiterentwickelte Teststrategie im Saarland ist stufenweise aufgebaut, sodass je nach Infektionsgeschehen Testungen erweitert oder hochgefahren werden können. Die Teststrategie wird darüber hinaus stets an die Anforderungen der aktuellen epidemiologischen Lage und die nationale Strategie angepasst, welche auch für die Erarbeitung richtungsweisend war. Mit der Änderung bereitet man die Testungen auf die Wintermonate vor.

Rund 11.500 Corona-Tests werden wöchentlich analysiert

Pro Tag werden im Saarland aktuell bis zu 2.300 Tests am Tag, bei fünf Tagen pro Woche, in den Laboren analysiert. Darunter befinden sich unter anderem Testungen von Patienten in Arztpraxen, im Rahmen von Aufnahmeverfahren bei Neuaufnahmen in Pflege- und Krankeneinrichtungen sowie natürlich von symptomatische Personen und Kontaktpersonen. Darüber hinaus werden weiterhin Tests für Reiserückkehrer aus Risikogebieten, innerhalb von zehn Tage nach Einreise, angeboten.

„Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern: Der Bundeswehr, der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland, den Träger von Krankenhäusern Rehabilitationseinrichtungen, den Gesundheitsämtern sowie der Hilfsorganisationen und der Virologie vom UKS; konnten wir das Infektionsgeschehen im Saarland in den vergangenen Monaten bereits effektiv eindämmen. Die saarländische Teststrategie hat sich bewährt, sodass wir an dem weiterentwickelten Stufenkonzept festhalten können“, so Bachmann und Kolling abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Gesundheitsministeriums vom 17.09.2020