Saarland nimmt an Modellprojekt „Gute Kinderschutzverfahren“ teil

Das Saarland wurde für die Teilnahme am Bundesmodellprojekt "Gute Kinderschutzverfahren" ausgewählt. In den kommenden drei Jahren beteiligt sich das kleinste Flächenland der Bundesrepublik somit an dem Forschungsprojekt zur Qualitätsentwicklung für eine kindgerechte Justiz.

Bundesmodellprojekt „Gute Kinderschutzverfahren“

Das Saarland nimmt am Bundesmodellprojekt „Gute Kinderschutzverfahren“ teil. Ziel des Projekts ist es, „den Austausch zwischen Fachkräften der Justiz und Fachkräften im Kinderschutz zu verbessern“, teilte das Saar-Justizministerium mit.

Im Mittelpunkt stehe die Erprobung eines webbasierten interdisziplinären Fortbildungsprogramms zum Themenkomplex „familiengerichtliche Verfahren in Kinderschutzfällen und kindgerechte Justiz“. Dieses richte sich unter anderem an Familienrichter/innen sowie Akteurinnen und Akteure der Erziehungshilfe.

Umsetzung modellhaft im Regionalverband Saarbrücken

Nach Angaben des Ministeriums erfolgt die Umsetzung des Bundesmodellprojekts hierzulande erst einmal „im Regionalverband Saarbrücken modellhaft„. Laut Staatssekretär Stephan Kolling (CDU) wird das Projekt „allen Akteurinnen und Akteuren im Saarland zugutekommen“.

Koordiniert werde die Teilnahme des Saarlandes am Bundesmodellprojekt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und dem Ministerium der Justiz. Für das saarländische Justizministerium erklärte Staatssekretär Roland Theis (CDU): „Familien- und Kinderschutzverfahren sind für alle Beteiligte, insbesondere für die Kinder, emotional sehr belastend. Ziel muss es sein, die Justiz so kindgerecht wie möglich zu gestalten. Hierfür werden die Ergebnisse des interdisziplinären Projekts sicherlich wertvolle Impulse liefern.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Justizministeriums Saar