Saarland will Impf-Termine nicht absagen

In Deutschland wird der Corona-Impfstoff von AstraZeneca bis auf Weiteres nicht mehr verabreicht. Die geplanten Termine im Saarland sollen deswegen aber nicht platzen. Derweil wurde bekannt, dass auch hierzulande eine Patientin nach einer Impfung mit dem Vakzin ins Krankenhaus musste.
Vorerst wird in Deutschland niemand mehr mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Foto: Christophe Ena/AP/dpa-Bildfunk
Vorerst wird in Deutschland niemand mehr mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Foto: Christophe Ena/AP/dpa-Bildfunk
Vorerst wird in Deutschland niemand mehr mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Foto: Christophe Ena/AP/dpa-Bildfunk
Vorerst wird in Deutschland niemand mehr mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Foto: Christophe Ena/AP/dpa-Bildfunk

Trotz des Stopps von Corona-Impfungen mit AstraZeneca sollen im Saarland in dieser Woche Termine nicht abgesagt werden. Laut einem Sprecher finden die Impfungen in den vier Zentren planmäßig statt, berichtet die „dpa“. Statt Astrazeneca komme dabei ein anderer Impfstoff zum Einsatz.

7 Fälle bei 1,6 Millionen Impfungen

Deutschland hatte am Montagnachmittag (16. März 2021) nach einer Empfehlung des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts vorerst und bis auf Weiteres alle Impfungen des Pharmakonzerns gestoppt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erläuterte, die Entscheidung gehe auf sieben Fälle zurück, bei denen Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stünden. „Es ist sehr selten aufgetreten“, sagte er und wies darauf hin, dass hierzulande mittlerweile über 1,6 Millionen Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff verabreicht wurden. „Es geht um ein sehr geringeres Risiko – aber, falls es tatsächlich im Zusammenhang mit der Impfung stehen sollte, um ein überdurchschnittliches Risiko.“

Patientin aus dem Saarland nach Impfung im Krankenhaus

Auch im Saarland musste eine Patientin offenbar nach einer AstraZeneca-Impfung ins Krankenhaus. Sie hatte neun Tage nach der Verabreichung Blutungen in den Beinen und der Mundschleimhaut, berichtet der „SR“. Ihr Hausarzt und der Chefarzt für Innere Medizin im Winterbergklinikum, in dem die Patientin später behandelt wurde, gehen von einem Zusammenhang zwischen der Gerinnungsstörung und der Impfung aus. Das Gesundheitsministerium will den Fall prüfen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigene Berichte
– Saarländischer Rundfunk